Wolf Diaries – Gezähmt von G. A. Aiken

G. A. Aiken
Wolf Diaries – Gezähmt
Verlag: Piper
304 Seiten
ISBN-10: 349226834X
ISBN-13: 978-3492268349
9,99 €

Das Cover des Buches gefällt mir. Besonders der Wolf auf dem Titel der Reihe ist echt gut gelungen. Das restliche Cover wird von einem küssenden Pärchen eingenommen – was einen potentiellen Leser schnell an einen Liebesroman denken lässt.

Nach dem gewaltsamen Tod ihrer Eltern, der auch Sara schwer gezeichnet hat – eine Narbe im Gesicht und starke Schmerzen im Bein, die sie stets hinken lassen – wurde Sara von ihrer eigenbrötlerischen Großmutter in einer texanischen Kleinstadt aufgezogen. Nach dem Tod der Großmutter wurde sie von Marrec, dem Besitzer des örtlichen Motorradladens und der Werkstatt, unter die Fittiche genommen. Für Marrec ist Sara fast eine Tochter – umso merkwürdiger ist es, dass er die Avancen eines Motorradgangers – Zack – Sara gegenüber so befürwortet.

Aber auch wenn sowohl Sara als auch ihre beiden Freundinnen Mikki und Angelina misstrauisch sind, wollen sie sich das von der Motorradgang organisierte Rave nicht entgehen lassen.

Der Klappentext des Buches passt – abgesehen von den dahinter stehenden Anspielungen – nicht ganz zu dem Inhalt des Buches. Aber letztendlich ist es auch nicht der Inhalt, der im Vordergrund der Geschichte steht. Im Gegensatz zu der Drachen-Reihe von G. A. Aiken, bei der die Leidenschaft der Hauptpersonen zueinander die Geschichte ergänzt, steht sie hier im Vordergrund und rückt den Plot ziemlich weit nach hinten.

Der Plot als solches ist gut. Und bei den ständigen Streits zwischen Angelina und Mikki und Saras festgefahrener Idee mit den Gestaltwandlerkaninchen (oder einfach nur die Lust, ihren Wolf damit zu reizen) kommt G. A. Aikens Humor, der mir schon in ihrer Drachenreihe gut gefallen hat, wieder durch. Er kann sich allerdings nicht halten, der nächste Gedanke an (um es harmlos auszudrücken) eine Liebelei drängt ihn schnell wieder zurück.

Mit den Personen, seien es nun Haupt- oder Nebencharaktere, ist es ähnlich. Sie haben definitiv Potential, dies wird allerdings nur bei Sara annähernd genutzt. Selbst Saras Gegenpart Zack bleibt blass, als Leser erfährt man quasi gar nichts über ihn – nur seine körperlichen Vorzüge werden ausführlich erörtert.

Damit ist „Wolf Diaries“ eher Fantasy-Erotik als Romantasy. Für Liebhaber dergleichen sicherlich ein wahres Schmankerl – mir sind nicht viele erotische Fantasyromane bekannt – für mich war es leider zu viel des Guten. Und damit wird es wohl mein einziger Ausflug zu G. A. Aikens Wolfgestaltwandler-Reihe bleiben – den Lesern, denen es ähnlich ging, kann ich nur empfehlen, es mal mit ihrer Drachenreihe zu versuchen (meine Rezension zu Band 1 findet ihr hier).

Published in: on Mai 20, 2012 at 1:40 pm  Kommentar verfassen  
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