[Blogtour Hochverrat] Interview mit Sebastien de Castell

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Wie ihr vermutlich schon nach der Rezension festgestellt habt, haben mich Sebastien de Castells Romane wirklich umgehauen. Und da es bis zum Erscheinungstermin des nächsten Bandes noch eine Weile dauert, habe ich nach anderen Möglichkeiten gesucht, in die Welt der Greatcoats einzutauchen – im Netz gibt es zum Glück noch einige Möglichkeiten.

Nach fleißiger Recherche habe ich schlussendlich beschlossen, den Autor selbst zu löchern. Vielleicht verrät er ja noch ein bisschen über sich oder die Hintergründe zum Buch?

@Sebastien de Castell: Vielen Dank, dass du dir die Zeit nimmst, ein bisschen mit mir über die Greatcoats zu plaudern
Es ist mir ein Vergnügen – ich freue mich, hier zu sein!

@Sebastien de Castell: Wenn man sich deine offizielle Beschreibung durchliest erfährt man, dass du Archäologie studiert hast, aktuell als Musiker, Projektmanager, Kampf-Choreograph und Schauspieler arbeitest. Du bist mit einer Bibliothekarin verheiratet und lebst mit ihr und zwei Katzen in Vancouver. Magst du vielleicht noch ein bisschen mehr über dich verraten?
Trotz all meiner Jobs bin ich im Herzen ein Wanderer auf der Suche nach der Quelle der Wunder. Als ich jünger war, las mir meine Schwester C. S. Lewis „Der König von Narnia“ vor. Wie viele Kinder, habe ich den Rest meiner Kindheit damit verbracht, den Weg nach Narnia zu finden. Eher ungewöhnlich ist die Tatsache, dass ich den Großteil meines Erwachsenenlebens ebenfalls damit verbracht habe. Damit meine ich nicht die Suche nach einem magischen Welt außerhalb der unseren, sondern die Suche nach dem Gefühl der Verzauberung, dass mir diese älteren Fantasyromane gegeben haben. Die verschiedenen Orte, die ich besucht habe und die verschiedenen Berufe, die ich ausgeübt habe, haben mir die Möglichkeit gegeben Dinge zu finden, die mich inspirieren. Ein Autor zu sein gibt mir die Möglichkeit, diese mit anderen zu teilen.

@Sebastien de Castell: Nähern wir uns deinem Buch mal von außen. Wie gefällt dir das Cover? Ich persönlich finde es ja ein bisschen blutig.
Ich liebe das Cover! Es gibt soviele Fantasycover die einander gleichen wie ein Ei dem anderen. Das Cover von „Blutrecht“ – das in Deutschland entstand und später auch die Britische Version des Covers zierte – sticht hier deutlich hervor. Und obwohl die Charaktere in Blutrecht in ihren Konversationen sehr humorvoll sein können ist ihre Welt doch eine ziemlich Düstere.

@Sebastien de Castell: Auf Graeme’s SFF hast du einen Gastbeitrag zu Thema „Kampfszenen schreiben“ verfasst. Ein Artikel, der zumindest ein bisschen verrät, wo du deine Inspirationen her bekommen hast. Anscheinend spielten unter anderem „Die Brautprinzessin“ und „Die Duellisten“ eine Rolle. Haben dich die Filme zum Buch inspiriert? Gab es vielleicht andere Filme oder Bücher, die dich auf dem Weg zu „Blutrecht“ begleitet haben?
Wie die meisten Autoren lasse ich mich von vielen verschiedenen Quellen inspirieren. Ich liebe die Verspieltheit in den Kampfszenen der Brautprinzessin, aber die dunkle Seite von „Blutrecht“ verdanke ich eher der Sensibilität von Filmen wie „Die Duellisten“ von Ridley Scott. Außerdem wurde ich stark durch den Stil der Dialoge von Aaron Sorkins Serie „The West Wing – Im Zentrum der Macht“ (ein amerikanisches Polit-Drama ohne jegliche Fantasyelemente aber mit brillanten Dialogen zwischen den Charakteren) beeinflusst.
Manchmal ist auch Musik eines der Schlüsselelemente für die Kreation einer Szene. Tatsächlich hat jeder der Greatcoats einen eigenen Song, der seinen Kampfstil beschreibt. Beim Schreiben der Kampfszenen habe ich die Lieder immer wieder abgespielt um die Schritte und den Rhythmus der Kämpfer zu finden.
Außerdem gibt es natürlich viele verschiedene Autoren, die mich stark beeinflusst haben, unter anderem Steven Brust, dem Autor von „Jhereg“ und Roger Zelazny, der neben vielen anderen klassischen Romanen auch die Reihe um die „Die Prinzen von Amber“ schrieb.

@Sebastien de Castell: Das klingt tatsächlich ziemlich interessant. Welche Lieder repräsentieren denn die verschiedenen Charaktere? Mich würde speziell Falcios Lied interessieren. Wechseln oder verändern sich die Lieder im Laufe der Geschichte?
Kests Kampfstil wird durch das elektronische Musikstück „Mirando“ von Ratat repräsentiert. Es passt zu seinem unvorhersehbaren und kraftvollen Rhytmus seiner Schwertführung. Zu Brastis Kampfstil passt das Lied „Cobra Style“ von den Teddybears (featuring Mad Cobra) – ein unbarmherziges Lied aus dem Pop/Rap-Szene, dass deutlich schneller ist als die meisten Stücke dieses Genres. In dem langsameren Teilen des Stücks kann man sich Brastis Schüsse vom Zug bis zum Schuss fast bildlich vorstellen.
Falcios Lied im ersten Band der Reihe ist „You Know My Name“ von Chris Cornell. Es ist das Lied, das in dem Intro des James Bond Films „Casino royale“ gespielt wird. Die Häufung der Schläge vor dem Einsetzen des Chors passt genau zu Falcios Vorbereitung für die eine perfekte Attacke. Außerdem harmonisiert der Text außerordentlich gut mit Falcios dunkler Seite.
Es gibt noch eine ganze Menge andere Lieder, die ich mir angehört habe, während ich die Schlüsselszenen der Geschichte geschrieben habe. Irgendwo in den weiten des Internets gibt noch einen Artikel über die Musik von „Blutverrat“, in dem ich tatsächlich auf alle eingehe.

@Sebastien de Castell: In einem deiner früheren Interviews habe ich gelesen, dass dich die historischen Wanderrichter zu den Greatcoats inspiriert haben. Was ist mit den Dashini? Gibt es auch hier historische Vorbilder? Werden auch sie durch ein (oder auch mehrere) Lieder repräsentiert?
Die Dashini gehen auf die Nizari Ismailis zurück, die manchmal auch als „Hashishiyya“ (das bedeutet „ohne Erklärung“) bezeichnet werden. Sie sind eine der ersten organisierten Gruppen, die große politische Veränderungen durch den Tod einzelner Machtfiguren hervorgerufen haben.
Ich habe die Dashini in die Geschichte eingebracht um den Greatcoats etwas zu geben, vor dem selbst sie sich fürchten. Die Greatcoats wurden als Gegenpol zu den Rittern aufgebaut, die Dashini sind etwas ganz anderes und weit älteres – eine Macht, von der die Greatcoats nicht mal hoffen können, sie zu Fall zu bringen. Als Falcio zwei von ihnen tötet ist es das erste Mal, dass ein Greatcoat eine solche Attacke überlebt hat, und im zweiten Teil von „Hochverrat“ werdet ihr sehen, dass er dafür noch bezahlen muss.
Kennt ihr das Lied „Baghdad“ von Jesse Cook? Das habe ich im Hintergrund gehört, als ich die Kampszene zwischen Falcio und den Dashini schrieb.

@Sebastien de Castell: Durch deine Arbeit als Choreograf hast du vermutlich den größten Teil des Buches bildlich vor dir. Könntest du dir eine Verfilmung des Buches vorstellen? Hast du vielleicht selber schon ein paar Szenen im Buch – die Kampfszenen zum Beispiel – nachgespielt?
Es gibt gravierende Unterschiede zwischen dem Schreiben einer Kampfszene für einen Roman und dem Erstellen eine Choreografie für Theater oder Film. Am einfachsten ist es so zu erklären: Für Film oder Theater muss man jede einzelne Bewegung und Aktion genau beschreiben und sie so ausführen, dass der Zuschauer sie sehen kann. In einem Roman würde eine solche Beschreibung die Geschichte unnötig in die Länge ziehen und den Leser damit langweilen. Stattdessen muss man versuchen den Leser gerade soviele Details zu geben, dass er sich die Bewegungen und Aktionen anhand der Motive und Gedanken der Figuren selber vorstellen kann. Damit ist es meine Aufgabe, dem Leser so viel über Schwertkampf beizubringen, dass er die Kampfszenen vor seinem inneren Auge selbst choreografieren kann.

@Sebastien de Castell: Und nun zur Frage, die vermutlich alle bewegt, die wie ich die ersten Band um die Greatcoats verschlungen haben. Wann geht es weiter? Band zwei, „Hochverrat“, erscheint im Dezember. Für wann sind denn die darauf folgenden zwei Bände geplant? Kannst du uns schon ein bisschen mehr zum Inhalt verraten?
Das zweite Buch wird in der Tat bereits im Dezember veröffentlicht – sechs Monate, bevor die englischsprachigen Leser es in der Hand halten können. Hochverrat führt die Hauptcharaktere auf eine Reise, die düsterer und gefährlicher ist als jede, die sie bisher angetreten haben. Falcio wird seine idealisierten Erinnerungen von König Paelis in Frage stellen, Kest muss nun den Preis dafür zahlen, der größte Schwertkämpfer der Welt zu sein, und Brasti muss erkennen, dass es nicht mehr ausreicht einfach nur ein charmanter Schurke zu sein. Valiana, Aline und die Schneiderin werden im zweiten Buch immer mehr an Bedeutung bekommen und der Konflikt der verschiedenen Ansichten von Recht und Unrecht wird Tristia in seinen Grundfesten erschüttern.

Ich bin gerade dabei Band drei zu schreiben, in welchem die verschollenen Greatcoats zurückkehren und der Leser endlich erfahren wird, ob Falcio die Mission, die ihm sein König gab, erfüllen kann.

Wann Band drei und vier genau erscheinen werden kann ich aktuell noch nicht sagen. Jedes der Bände wird allerdings eine komplette in sich schlüssige Geschichte enthalten. Ich selber hasse es, wenn ein Buch endet, ohne dass die Geschichte wirklich beendet ist und ich Monate warten muss, bevor ich die Fortsetzung lesen kann. Deswegen habe ich „Blutrecht“ so enden lassen, dass der Leser anstelle eines Cliffhangers eine zufriedenstellende Auflösung bekommt. Ein Ziel, dass ich auch für „Hochverrat“ angestrebt habe. Ich hoffe sehr, dass es den Lesern gefällt.

@Sebastien de Castell: In Deutschland wurde das zweite Buch in zwei Teile aufgeteilt. Du sagst, du hasst es, wenn ein Buch endet, ohne dass die Geschichte wirklich beendet ist, ich schätze das ist der Grund dafür, dass du ein zusätzliches Schlusskapitel für das Buch geschrieben hast. Wie ist dir die Idee für das Kapitel gekommen? Wird das Kapitel auch in der kanadischen Version enthalten sein?
Als ich erfahren habe, dass das „Hochverrat“ (aufgrund seiner Länge – es ist um 50% länger als „Blutrecht“) in zwei Teile aufgesplittet werden muss, war ich ziemlich nervös. Ich wollte nie, dass die Leser nur einen Teil der Geschichte lesen können. Mit meinem Lektor habe ich mich dann ziemlich schnell darauf geeinigt, dass ich eine neue Schlusszene für Teil eins und eine neue Eröffnungszene für Teil zwei schreibe, um die Teile zufriedenstellend abzurunden.
Die Art der Herangehensweise war, sich in Erinnerung zu rufen, das für das Ende eines Buches nicht zwingend alle Fragen beantwortet werden müssen, sondern es reicht, dass die Hauptcharaktere realisieren, wie sie und die Welt um sie herum sich verändert haben. In diesem Fall ist das Ende von Teil eins der Moment, in dem Falcio merkt, wie die Ereignisse der Geschichte ihn selbst, Kest, Brasti und Valiana verändert haben. Zum ersten Mal erkennt er, dass sie alle auf die ein oder andere Art gebrochen wurden – und trotzdem sind seine Gefährten genau die Richtigen, um sich mit ihnen der herannahenden Dunkelheit zu stellen.
Ich hoffe sehr, dass diese zusätzlichen Szenen den deutschen Lesern gefallen. Ob sie in der britischen, kanadischen oder amerikanischen Version enthalten sein werden, kann ich aktuell noch nicht sagen. Jeder Lektor hat seine eigene Art und damit kann es durchaus passieren, dass sie mit anderen Herangehensweisen die Geschichte und den Lesespaß optimieren wollen.

@Sebastien de Castell: Vielen Dank, dass du dir Zeit für das Interview genommen hast. Ich freu mich schon darauf, bald wieder von dir zu lesen.
Ich habe zu danken. Für mich hat die Greatcoats-Reihe höchste Priorität, gerade weil ich weiß, dass dort draußen einige wundervolle Leser darauf warten den Rest der Serie zu lesen. Neben diesen Büchern arbeite ich noch an verschiedenen anderen Büchern und ich hoffe, dass meine andere Fantasyreihe „Spellsinger“ (eine Art Western-Fantasy-Märchen über einen ausgestoßenen Mager und seine ziemlich ungewöhnlichen Gefährten) bald für meine Leser erhältlich ist.

Und auch wenn ich kein Deutsch spreche (und überaus dankbar bin, den bemerkenswerten Andreas Decker – der auch die „Rad der Zeit“-Reihe übersetzt hat – als Übersetzer der Greatcoats zu haben) freue ich mich immer von den Lesern meiner Bücher zu hören. Ihr findet mich auf www.decastell.com oder via Twitter über @decastell.

Published in: on Dezember 10, 2014 at 7:01 am  Comments (3)  
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[Blogtour Hochverrat] Interview with Sebastien de Castell

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Probably you already supposed that I really liked Sebastien de Castell’s Greatcoats series. As we have to wait another few month for the next book in the series I was searching for other possibilities to go back to the world of the Greatcoats – luckily there are a few possibilities within the web.

After information was running out I just decided to ask the author himself. Perhaps he will reveal something more about himself or the Greatcoats series?

@Sebastien de Castell: Thank you for taking your time to have a chat about you and your Greatcoats.
It’s my pleasure – I’m delighted to be here!

@Sebastien de Castell: Reading through your official biography I learned that you have studied Archaeology. Now you are working as musician, ombudsman, interaction designer, fight choreographer, teacher, project manager, actor and product strategist. You are married to a librarian and live with her and two cats in Vancouver. Can you tell us something more about yourself?
Despite all the many job titles, at heart I’m a traveller looking for sources of wonder. When I was a young boy, my older sister read to me from The Lion, The Witch & The Wardrobe by C.S. Lewis. Like many kids, I spent the rest of my childhood in search of Narnia. What is probably less common is that I’ve spent most of my adulthood looking for it, too. I don’t mean seeking out some magical land outside of our own, but rather, finding that same feeling of enchantment that I got from some of those early fantasy novels. Exploring different places and different careers gives me that opportunity to find those things that inspire me, and being a writer gives me a way to share that with other people.

@Sebastien de Castell: Let’s look at the outside of your book. Do you like the cover? In my opinion it is a little bit too bloody.
I love the cover! There are so many fantasy covers that look similar to one another, but the cover of Blutrecht, which was developed in Germany and later became the cover of the U.K. version as well, is very striking. Although the characters in Blutrecht use a lot of humour in their conversations with each other, it’s still a very dark world that they live in.

@Sebastien de Castell: You wrote an article for Graeme’s SFF describing how to choreograph fight scenes. An article that also describes some of your inspirations. Apparently “The Princess Bride” and “The Duellist” played at least a small role. Have these films inspired you to the book? Are there other films or books which played a greater role in the development of “Traitor’s Blade”?
Like most writers I draw inspiration from many different sources. I love the playfulness of the fight scenes in The Princess Bride, but the darker side of Blutrecht owes more to the kind of sensibility of a film like The Duellists by Ridley Scott. I’m often drawn to the style of dialogue that Aaron Sorkin famously developed for his series The West Wing (which is an American political drama and has no elements of fantasy but does have brilliant dialogue between characters.) Sometimes music is a key factor for me in developing scenes. In fact, each of the Greatcoats has a song which connects to their fighting style. When I was working out those scenes I would listen to the songs over and over again to find a kind of rhythm and pacing. There are many different authors who’ve been important influences on me as well, such as Steven Brust who wrote Jhereg and Roger Zelazny who wrote Nine Princes in Amber amongst many other classic novels.

@Sebastien de Castell: That sounds very interesting. Which songs represent the different characters? I myself am especially interested in Falcios song. Do the songs change during the storyline?
Kest’s fight song is a piece of electronic music called Mirando by Ratatat. It matches the unpredictable sinewy rhythm I see in Kest’s sword style. Brasti’s is Cobra Style by the Teddybears (featuring Mad Cobra) – a relentless pop/rap tune that moves faster than most music in the genre. You can imagine Brasti’s drawing, knocking, and firing arrows in the breakdowns.
Falcio’s fight song in book 1 was You Know My Name by Chris Cornell. This was the song used in the opening credits of the James Bond film, Casino Royale. There are striking buildups before the choruses that fit the way I envision Falcio preparing for that singular moment where his attack must be perfect. I also found the lyrical content to mesh well with the darker side of Falcio’s personality.
There are a number of other songs that I listened to while writing key scenes in the story. There’s an article out there somewhere on the music of Traitor’s Blade where I go through all of them.

@Sebastien de Castell: In one of your former interviews I have read itinerant judges inspired you to the greatcoats. What about the Dashini? Are there any historical examples? Are they also represented by a song?
The Dashini harken back to the original Nizari Ismailis who were sometimes referred to as „hashishiyya“ (which means ‚without any explanation‘) and who were one of the first organized groups capable of producing major political change through the killing of powerful figures.
I brought the Dashini into the story because I wanted something for the Greatcoats to have feared. Where the Greatcoats were created, in part, as a counter to the Knights, the Dashini are something different and older – a force that the Greatcoats themselves could never hope to find or bring to justice. When Falcio kills two of them, it’s the first time that a Greatcoat has survived such an encounter and, as you’ll learn in part 2 of Hochverrat, there is a price to pay for such an act.
There’s a song called Baghdad by guitarist Jesse Cook that I played while writing Falcio’s fight with the Dashini.

@Sebastien de Castell: According to your work as fighting choreograph you probably have a lot of the scenes in your mind’s eye. Have you ever thought about a film version? Have you ever reenact some of the scenes, the fighting ones for example?
There a radically different approach required to writing a fight scene for a novel than choreographing one for the theatre or film. The best way to describe it is to say that, for film and theatre, I need to define every single movement and action that takes place, and put all of them in front of the audience. However in a novel, if you describe every action, the pacing becomes terribly slow and the reader is disengaged. So instead, a big part of the process is to give just enough detail so that the reader can imagine the types of moves that might be taking place, and then to focus on the characters’ internal world, letting the reader fill in the spaces between. In that sense, my job is to teach the reader a little bit about sword fighting and then let them choreograph the fight in their own imaginations.

@Sebastien de Castell: Let’s now turn to the question probably most of the people who read “Traitor’s Blade” would like to ask. When will we be able to return to the world of the Greatcoats? In Germany the sequel “Greatcoats Lament” will be published in December. When will the next two books be published? And can you maybe give us a few hints relating to the content?
The second book is indeed due to be published in December – a full six months before English readers will see it! Hochverrat takes the main characters on a darker and more perilous journey than they’ve faced before. Falcio will come to question his idealized memories of King Paelis, Kest will pay the price that comes with wanting to be the greatest swordsman in the world, and Brasti will discover he can no longer get away with simply playing the charming rogue. Valiana, Aline, and the Tailor all take more central roles in the second book than they did in the first, and the clash between their different visions of right and wrong will shake Tristia’s very foundations.

I’m writing book 3 right now and that it involves the return of the missing Greatcoats and the final answer to the question of whether Falcio will be able to complete the mission he believed the King gave him.

While I don’t know the exact publication dates for books 3 and 4, I do want readers of Blutrecht to know that I’m committed to ensuring that each book is a complete story in and of itself. I get frustrated when I read a book that feels like it ends before the story is finished and realize I have to wait months before I can see the next instalment. That’s why I was determined with Blutrecht to end the novel at a point that would give readers a satisfying conclusion rather than simply a cliffhanger, and I’ve worked very hard to do the same with Hochverrat so I very much hope that readers will enjoy it.

@Sebastien de Castell: In Germany the second book is split up into two parts. You said you get frustrated when you read a book that feels like it ends before the story is finished, I guess this is the reason why you write an additional chapter for the book. How did you get the idea for this chapter? Will this chapter also be included in the Canadian version?
When I first learned that the book had to be split into two parts (due to the length – Hochverrat is 50% longer than Blutrecht) I was a little nervous. I never want readers to only get part of a story. So I talked it over with my editor and we agreed that I would write a new closing scene to part 1 and a new opening scene for part 2 in order to make both of them have satisfying structures.
The way I approached it was to remember that what really ‚finishes‘ a book is not answering every question, but in having the main characters realize how they and the world around them have changed throughout the story. In this case, the end of part 1 is the moment where Falcio realizes how the events of the novel have altered Kest, Brasti, Valiana, and himself. He comes to see for the first time that they are all broken in their own ways, and yet they are still the only people he’d want by his side to face the dark days ahead.
I very much hope German readers enjoy the added scenes. As to the U.K., Canada, and the U.S., I don’t know yet whether those publishers will choose to use these added scenes. Every editor is a little different so they might have their own thoughts as to what makes the best experience for their readers.

@Sebastien de Castell: Thank you very much. I hope to read more from you soon.
Thank you! My first priority is always the Greatcoats series because I know there are some wonderful readers out there who are waiting for the rest of the series. In between those books I have several other novels in development, and I’m hopeful that my other fantasy series, Spellslinger, which is a kind of Western fantasy tale about an outcast magician and his rather unusual sidekick, will be available for readers soon.

Although I don’t speak German (and am thus incredibly grateful to have the remarkable Andreas Decker who also translated the Wheel of Time series as the translator for the Greatcoats) I am always happy to hear from readers who enjoy the books. You can find me at www.decastell.com or on Twitter at @decastell.

Published in: on Dezember 10, 2014 at 7:00 am  Kommentar verfassen  
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Taberna Libraria – aus alt wird neu

Taberna Libraria ist ein Fantasyroman, den die zwei Autorinnen Sandra Dageroth und Diana Kruhl 2012 unter dem Pseudonym Dana S. Eliott im Selfpublishing veröffentlichten. Ein kleines Juwel, das ich im Herbst letzten Jahres gelesen und rezensiert habe, nur um dann zu erfahren, dass bereits eine lektorierte und überarbeitete Neuauflage beim Droemer Knaur Verlag für Ende 2013 geplant war.

Die beiden Autorinnen stellten mir selbige für einen Vergleich zur Verfügung, über den ich (gemeinsam mit den Autorinnen) jetzt berichten werde.

Dass das Taschenbuch deutlich attraktiver ist als das Ebook konnte ich bereits kurz nach dem Auspacken feststellten – dann entführte es mir nämlich mein Mann, der das Ebook bis dahin höchstens kurz beachtet hatte. Ich bin sicher, selbiges hätte ihm auch schon gefallen.

Das erste, was dem geneigten Betrachter (oder Leser) ins Auge sticht, wenn er beide Ausgaben vergleicht, ist wohl das Cover, auch wenn die Neuauflage ziemlich nah an der Erstauflage geblieben ist.

magischeschriftrolle tabernalibraria

Autorenname und Titel sind etwas größer geworden, die Leseratte ist etwas kleiner, sonst sind alle drei aber wohl gleich geblieben. Der einzige „große“ Unterschied zeigt sich an dem, was die Ratte in den Händen hält. In der Erstaufgabe zwei kleine Dinge, die im Verlauf der Geschichte noch eine größere Bedeutung spielen, in der Neuauflage eine kleine Pergamentrolle.

@Sandra und Diana: Wie seit ihr auf die Idee für das ursprüngliche Cover gekommen? Und welche der zwei im Buch enthaltenen Leseratten zeigt es?
Die Ratte auf dem Cover stellt Manum Scribere, oder kurz ‚Scrib‘ dar, der im Buch gut an seinem Totenkopfmuster auf dem Rücken zu erkennen ist. Eine wirkliche Idee für dieses Cover gab es allerdings nicht. Wir haben nicht nur Freude am Schreiben, sondern auch am Illustrieren der Charaktere und Begebenheiten in unseren Geschichten. Und Scrib war einer dieser Entwürfe, die innerhalb weniger Minuten an einem Abend entstanden. Als wir dann nach einem einfachen, aber prägnanten Motiv gesucht haben, das sich abseits der üblichen Abbildungen bewegen sollte, fiel die Wahl auf ihn – es standen auch noch eine Sandkatze und eine Flederspinne zur Auswahl, doch diese haben in Band 1 noch deutlich kürzere Auftritte und unsere Leseratten liegen uns sehr am Herzen. Außerdem spielen sie eine wichtige Rolle in einer der Schlüsselszenen im Buch.

Das nenne ich mal eine gute Wahl. Auch wenn Katzenfans das vermutlich anders sehen: Ich zumindest ziehe eine Leseratte jederzeit einer Sandkatze und vor allem natürlich einer Flederspinne vor.

@Sandra und Diana: Warum kam es in der Neuauflage überhaupt zu einer Überarbeitung des Covers?
(Sandra: Vielleicht, weil ich keine Kristall-Linsen zeichnen kann 😉 ) – Das neue Cover ist verlagsseitig entstanden. Es ist schon eine große Ehre, dass die Ratte geblieben ist, und das Pergament in ihrer Pfote passt ja auch ganz gut zum Buchtitel, oder?

Der Aussage kann man wohl nur zustimmen, auch wenn der Betrachter damit vielleicht ein wenig auf die falsche Fährte gelockt wird. Insgesamt hat es damit aber noch deutlich mehr Bezug zum Buch als so manches andere Cover – zumindest ich könnte mir Scrib ziemlich gut mit so einer Schriftrolle vorstellen.

Das Buch hat sich allerdings nicht nur äußerlich, sondern auch inhaltlich verändert. Mir persönlich hat die „neue“ Version noch etwas besser gefallen als die „alte“. Das könnte natürlich auch daran liegen, dass manche Bücher besser werden, je öfter man sie liest (manche Kleinigkeiten fallen einem eben erst im zweiten oder dritten Durchgang auf) – aber ich glaube, dass es auch so noch an Qualität zugenommen hat.

So gibt in der neuen Ausgabe schon bei den Nebenfiguren einige Anpassungen, etwas kommt hinzu, anderes entfällt. Kleinigkeiten, die erst auf den zweiten Blick auffallen, tendenziell aber eher den Charme der Figuren oder die Antipathie gegenüber diesen weiter steigern.

Die zwei Leseratten bekommen ein paar Zeilen mehr, ebenso wie Alexander und Mortimer und Alexanders „guter Geist“, der Whisp Mickey.

Die Eltern von einer der Heldinnen, Corrie, bekommen eine verlängerte Szene bei der Eröffnung des Buchladens; Corrie hätte vermutlich auf Verlängerung dieser Szene verzichten können, der Leser kann sich darüber allerdings gut amüsieren – und anschließend Corries Abneigung gegen Besuche ihrer Eltern noch um einiges besser verstehen.

Auch die magischen Interaktivitäten der zwei Protagonisten werden noch etwas mehr ausgeschmückt, was die Geschichte nicht nur realistischer (sofern man bei Fantasy davon sprechen kann), sondern ebenfalls noch ein bisschen amüsanter machen.

@Sandra und Diana: Hat es euch Spaß gemacht, hier noch mal nachlegen zu können?
Ja, das hat es, auch wenn solche Überarbeitungen natürlich immer nochmal mit Arbeit verbunden sind. Es gibt sicherlich Szenen, die gehen einem leicht von der Hand, weil man sich dort noch einmal richtig austoben und mit jeder Menge Ideen jonglieren kann, Dinge hinzufügen, die man schon im Kopf hatte, sie aber für zu viel erachtet hat und auch noch einmal ganz neue Gedanken verfolgen – andere hingegen können sich aber auch wieder als recht zäh erweisen und es dauert eine Weile, bis man einen guten Ansatzpunkt gefunden hat, um der Szene noch weitere Facetten hinzuzufügen. Auch davon hat es einige gegeben. Hier ist es toll, wenn man eine so gute Lektorin hat, wie wir, die einem noch viele schöne Tipps und Anregungen mitgibt, was sie sich gut vorstellen könnte, gleichzeitig aber auch die Freiheit lässt, das zu verwerten, was wir uns davon vorstellen können.

Mein Liebling, ein belebtes Exemplar von Bergolins Lehre, hat allerdings keine neuen Szenen bekommen (zumindest sind mir keine aufgefallen). Tatsächlich ist sogar ein Hinweis, ein „abgegriffenes Foto“, auf das es aufmerksam gemacht hat, verschwunden.

@Sandra und Diana: Spielt das lädierte Exemplar von Bergolins Lehre denn in den Folgebänden noch eine Rolle? Kommt die verschwundene Fotografie in einer der folgenden Bände noch vor oder habt ihr sie komplett entfallen lassen oder ersetzt? In der neuen Ausgabe fallen den beiden Protagonisten ja immer wieder geheimnisvolle Fußspuren ins Auge …
Schön, dass noch jemandem das Buch so gut gefallen hat – wir mögen es auch sehr gerne! Und ja, es wird sich für die beiden Freundinnen noch als überaus nützlich erweisen, das Buch von Bergolin im Laden zu haben – es wird ebenso wie die Ratten noch ein wenig mehr in den Vordergrund rücken. Aber wie genau, das verraten wir natürlich noch nicht. Die verschwundene Fotografie ist im Grunde genommen nur ein Buch weitergewandert und wird Corrie nun dort einen wichtigen Hinweis geben, auch wenn das Buch von Bergolin sie nicht mehr darauf aufmerksam machen wird – und auch die Fußspuren erfahren ihre Klärung, jedoch noch nicht im zweiten Band.

Wenn man genau hinschaut entdeckt man auch, dass tatsächlich sogar zwei Buchhändler untergetaucht sind (vielleicht in den Aufenthaltsraum, dem man in der Neuausgabe auch nicht zu sehen bekommt?). Eine größere Rolle spielen sie in diesem Band nicht, werden daher höchstens von Lesern der alten Ausgabe vermisst – und vermutlich nicht einmal das.

@Sandra und Diana: Können wir später noch einen Blick in den Aufenthaltsraum werfen und noch etwas über die Verantwortlichen für geografische und kulturelle Werke lesen?
Ja, so ist das mit den Charakteren – sie erscheinen einfach, auch wenn man sie noch nicht unbedingt braucht. 🙂 Ob der Aufenthaltsraum noch einmal wiederkommen wird, wissen wir noch nicht, aber momentan sieht es eher nicht danach aus. Die beiden Elfen hingegen, die du da ansprichst, werden später noch einmal auftreten, wo man auch etwas mehr über sie und ihre Abteilungen erfährt. Wie viel jedoch, können wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht genau sagen – mehr als ein paar Zeilen aber in jedem Fall, denn ihr Wissen wird noch gefragt werden.

Abschließend kann ich wohl nur sagen, dass mir die Politur, mit der das „kleine Juwel“ (die ursprüngliche Geschichte) zum Glänzen gebracht wurde, wirklich gut gefallen hat. Ich bin froh, nach dem Ebook auch die Neuausgabe gelesen zu haben und bin jetzt nur noch gespannter auf die Fortsetzung, die nach der letzten Information auf der Facebookseite der Autorinnen für Herbst 2014 geplant ist.

@Sandra und Diana: Könnt ihr uns hier vielleicht schon ein bisschen mehr verraten? Vielleicht habt ihr ja sogar ein kleines Buchschnipselchen für uns, auf das die Neugier weiter angefacht werde?
Ohne zu viel vorausnehmen zu wollen, können wir sagen, dass es auf jeden Fall eine actionreichere Fortsetzung werden wird. Es passiert dieses Mal wirklich eine Menge und die beiden Freundinnen finden sich diverse Male in recht halsbrecherischen Situationen vor. Es wird ein Widersehen mit den Freibeutern geben, wir treffen auf neue Verbündete, wie den Werwolf Namar, erfahren etwas mehr über Yazeems Familie und stehen natürlich auch neuen Feinden gegenüber, allen voran die gefürchteten Silberhufe. Und schließlich müssen sich Corrie und Silvana das erste Mal Lamassar direkt stellen. Wie genau das ausgeht, wird aber natürlich nicht verraten. Nur so viel: es wird ein paar Verluste geben…
Und für dich und die anderen Neugierigen haben wir natürlich noch einen Auszug. Viel Spaß damit!

@Sandra und Diana: Vielen Dank euch zwei!

Wer genau wie ich neugierig ist wie es weitergeht, kommt hier zum Buchauszug, den die zwei mir zur Verfügung gestellt haben. Ich wünsche euch ebenfalls viel Spass damit!

Published in: on Februar 5, 2014 at 12:30 pm  Comments (8)  
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[Dämonenfluch Blogtour] Station 3 – Autoreninterview

Dämonenfluch_Banner Kopie

Nachdem ihr bei den bisherigen Stationen der Blogtour zu „Dämonenfluch“ die Gelegenheit hattet, das Buch und seine Hintergründe kennen zu lernen, habt ihr jetzt die Gelegenheit,die Autorin Birgit Kluger selbst kennen zu lernen.

birgitkluger

Die ersten Fragen kommen von mir – und danach, liebe Leser, seid ihr an der Reihe, eure Fragen zu stellen. Wie bei den vorangegangenen Blogs habt ihr auch hier die Gelegenheit, ein Ebook von „Dämonenfluch“ im Format eurer Wahl (epub oder mobi) zu gewinnen. Das Buch wird unter allen Fragestellern ausgelost und direkt von der Autorin an den Gewinner verschickt. Zeit teilzunehmen habt ihr bis zum 29.02.2013 23:59 Uhr.

Und damit geht es jetzt direkt zum Interview:

Hallo Birgit, erst einmal vielen Dank, dass du dich meinen Fragen und denen meiner Leser stellst. Magst du dich vielleicht den Lesern, die dich noch nicht kennen sollten, kurz vorstellen?
Ja, sehr gerne Melanie und danke, dass du mit deinem Blog dabei bist!
Von Beruf bin ich Marktanalysten und Fachautorin für betriebswirtschaftliche Themen, was bedeutet, dass ich die meiste Zeit des Tages mit Recherchieren oder Schreiben verbringe. Beides macht mir sehr viel Spaß und da eines meiner Hobbies das Lesen ist, lag es nahe selbst Bücher zu schreiben.
Nachdem ich mit meiner Familie mehrere Jahre im Ausland gelebt habe, wohne ich jetzt im Süden von Deutschland. Im moment vermisse ich die Sonne und wünsche mich wieder nach Mallorca oder den Seychellen zurück, wo wir einige Zeit gelebt haben. Allerdings muss ich zugeben, dass das Wetter hier eher das Schreiben fördert :).
Wenn ich nicht am Schreibtisch sitze kümmere ich mich um meine Familie. Ich habe zwei Kinder, die demnächst ihren neunten Geburtstag feiern. Sie halten mich ganz schön auf Trab, aber wir haben die meiste Zeit sehr viel Spaß miteinander.

Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Den Wunsch eigene Bücher zu schreiben habe ich schon lange. Ich habe als Kind Bücher geradezu verschlungen und wünschte mir schon mit Vierzehn Jahren selbst einmal die Leser in eine andere Welt zu entführen. Mit dem Schreiben begonnen habe ich dann aber erst mit Ende zwanzig.

Was für Bücher liest du selber gerne?
Ich lese fast alles außer Horror und Science Fiction. Meist habe ich Phasen in denen ich fast ausschließlich Bücher meines derzeitigen Lieblings-Genre lese. Im moment bin ich in der Fantasy und Chick-Lit Phase, was auch der Grund dafür ist warum ich solche Bücher schreibe :).

Hast du ein absolutes Lieblingsbuch?
Ich habe mehrere Lieblingsbücher. Eines, das schon seit zwanzig Jahren die Liste anführt, ist die Artussage von Mary Stewart. Außerdem bin ich ein Harry Potter Fan und liebe Karen Monings Faefever Serie. Im Bereich Chick-Lit bin ich ein totaler Sophie Kinsella Fan, ich habe alle ihre Bücher gelesen.

Hast du neben dem Lesen und Schreiben noch Zeit für weitere Hobbys? Welche?
Ich spiele sehr gerne Tennis und Squash. Seit wir auf dem Land leben habe ich außerdem meine Liebe zu Wildkräutern entdeckt.

Wie bist du darauf gekommen, „Dämonenfluch“ zu schreiben? Wieso sind die Figuren gerade Ifriten? Gibt es Geschichten (Sagen/Legenden/Märchen), die dich zum Schreiben des Buches animiert haben? Hast du für bestimmte Figuren oder deren Eigenschaften reale Vorbilder?
Dämonenfluch entstand aus dem Wunsch heraus ein Fantasybuch zu schreiben. Ich lese Fantasy selbst sehr gerne fand aber Vampire als paranormale Wesen etwas überstrapaziert. Also machte ich mich auf die Suche nach anderen, faszinierenden Geschöpfen. Letztendlich stieß ich auf Dämonen, speziell die Feuerdämonen oder Ifrit fand ich sehr interessant.
Die Geschichte hat sich dann fast von selbst erzählt, nachdem Alexander als Dämon in meinen Gedanken auftauchte. Reale Vorbilder gibt es allerdings nicht.

Wie ist Dämonenfluch zu Neobooks gekommen? Und warum hast du dich danach entschlossen, den Gesamtband in Eigenregie zu veröffentlichen?
Neobooks vertreibt das Dämonenfluch-Serial. Das sind fünf einzelne Bände, die ich im letzten Jahr nach und nach veröffentlicht habe. Ich fand die Idee ein Serial zu schreiben spannend und wollte es einmal versuchen. Als Vertrieb bot sich Neobooks an, weil ich darüber fast alle ebook Shops beliefern kann. Die Gesamtausgabe gibt es allerdings nur bei Amazon, weil ich da flexibler in Werbeaktionen und Preisgestaltung bin.

Wie bist du auf die Idee gekommen, eine Blogtour zum Buch zu veranstalten? Hast du schon vorher Kontakte zur „Bloggerszene“ gepflegt? Wie hältst du sonst Kontakt zu deinen Fans?
Ich habe schon seit einiger Zeit Kontakte zur Bloggerszene und wollte schon seit langem eine Tour selbst durchführen. Ich liebe die Idee auf unterschiedlichen Blogs über mein Buch zu informieren und Fragen zu beantworten.
Den Kontakt zu meinen Fans halte ich außerdem über Facebook, Twitter und meinen eigenen Blog. Es ist toll, dass durch das Internet eine solche Nähe zum Leser möglich ist.

Und schlussendlich eine Frage für all jene, die „Dämonenfluch“ schon gelesen haben: Was erwartet uns im Nachfolgeband „Die Rache der Dämonen“`? Und wie lange müssen wir noch darauf warten?
„Die Rache der Dämonen“ soll im Oktober 2013 erscheinen. Ich schreibe schon eifrig daran um diesen Termin auch wirklich einhalten zu können. In dem Folgeband können sich die Leser nicht nur auf das Treffen mit Sariel und Alexander freuen, sondern auch auf Tamiro, Mywar und Jazni.

Und damit bin ich mit meinen Fragen am Ende und ihr, liebe Leser, seid am Zug. Postet eure Fragen einfach als Kommentar unter diesem Artikel, Birgit wird sie dann nach und nach beantworten. Wenn ihr am Gewinnspiel teilnehmen wollt, solltet ihr darauf achten, eine korrekte Emailadresse zu hinterlegen, damit ich euch im Gewinnfall kontaktieren kann.

Und jetzt viel Spass beim Fragen!


Das Kleingedruckte
Der Gewinner wird aus allen Teilnehmern ausgelost. Der Name/ Nickname des Gewinners wird nach der Auslosung auf meinem Blog veröffentlicht und der Gewinner außerdem per Email benachrichtigt (bitte denkt also daran, beim Kommentieren eine tatsächlich von euch genutzte Emailadresse zu benutzen). Melden sich der Gewinner nicht innerhalb von 14 Tagen, wird der Gewinn unter den übrigen Teilnehmern erneut verlost.

Die Emailadresse des Gewinner wird nur für den Versand des Ebooks benötigt und nur an die Autorin weitergegeben. Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Mit der Teilnahme am Gewinnspiel erklärt ihr euch mit diesen Bedingungen einverstanden.

Published in: on Februar 28, 2013 at 12:01 am  Comments (12)  
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