Bücherliebende Hände gesucht …

Die All you need is Fantasy … ! – Challenge“ ist nun endgültig vorbei. Auf ihrem Blog hat Soleil die letzte Übersicht online gestellt und den Gewinner verkündet, besser die Gewinner. Denn jeder Teilnehmer, der mindestens drei Bücher gelesen hat, hat ein Buch von ihr bekommen (ich sogar zwei :-)).

Damit komme ich dann auch zu dem Grund meines Posts. Die zwei Bücher, die ich gewonnen habe, stehen schon in meinem Regal: „Die Prophezeiung von Umbria“ und „Der schlafende König„. Ich habe Soleil versprochen, sie in verantwortungsvolle bücherliebende Hände abzugeben – vielleicht eure?

Wenn ihr glaubt, dass ihr die Richtigen seid, schreibt in einem Kommentar zu diesem Post, warum ich die Bücher in eure Hände geben sollte: Habt ihr ein richtig guten Platz für die beiden? Ist ihre Umgebung staubfrei oder bekommen sie ein regelmäßiges Staub-Peeling? – Derjenige, der mich von seinen "bücherliebenden Händen" überzeugt bekommt die beiden Bücher, kommen mehrere Teilnehmer in Frage wird gelost.

Der Einsendeschluss ist am 16.08 um 16:08. Kommentare, die danach gepostet werden, werden von mir nicht berücksichtigt. Wegen der Portokosten kann ich leider nur Teilnehmer aus Deutschland zulassen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Mögen die bücherliebsten Hände gewinnen! 😉

Published in: on August 4, 2011 at 7:34 pm  Comments (11)  
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Das war die „All you need is Fantasy … ! – Challenge“

Vor gut einem Jahr am 01.07.2010 hat Soleil die „All you need is Fantasy … ! – Challenge“ gestartet. Die Aufgabe: Zwölf Stationen innerhalb von einem Jahr zu absolvieren. Bei jeder Station galt es, ein Buch aus einem bestimmten Fantasygenre zu lesen.

Auch wenn die Auswahl nicht immer leicht war hat die Challenge mir auf jeden Fall eins gebracht: Spass :-). Ich habe eine Menge neuer Bücher entdeckt, manche gut, manche nicht. Die meisten hätte ich ohne die Challenge nicht gelesen – und das wäre bei einigen echt schade gewesen.

Jetzt ist sie vorbei 😦 (zumindest für mich, wer sie noch nicht geschafft hat, hat noch drei Tage Zeit). Aber das Stöbern bei den anderen Teilnehmern wird bestimmt noch den ein oder anderen Buchwunsch zu Tage fördern.

Wer möchte, kann mit dem Stöbern bei mir beginnen. Das hier waren meine Stationen:

[Station 12] Nicht-deutschsprachige Fantasy o. Anthologien
Dreams and Visions-Fourteens Flights of Fantasy von Jerry & Helen Weiss
[Station 11] Deutsche Fantasy
Die Chroniken der Nebelkriege 3–Die letzte Flamme von Thomas Finn
[Station 10] Romantic Fantasy
Der Spiegel von Feuer und Eis von Alex Morrin
[Station 9] Fantasy für Kinder und Jugendliche
Finja und das kalte Feuer von Meike Haas
[Station 8] Romane zu Fantasy Spielen
In den Nebeln Havenas (DSA 98) von Daniel Jüdemann
[Station 7] Zeitgenössische Fantasy (Urban/ Contemporary Fantasy)
Hexenlicht von Sharon Ashwood
[Station 6] Fantasy-Horror (Dark Fantasy)
Malice von Chris Wooding
[Station 5] Tier-Fantasy
Traumjäger und Goldpfote von Tad Williams
[Station 4]Humorvolle Fantasy
Das Erbe des Zauberers von Terry Pratchett
[Station 3] Historische Fantasy
Das Kind der Stürme von Juliet Marillier
[Station 2] Heroische Fantasy (Sword and Sorcery)
Die Verpflichtung von Lorna Freeman
[Station 1] Epische Fantasy (High Fantasy)
Tarean – Sohn des Fluchbringers von Bernd Perplies

Mein persönliches Highlight war die Entdeckung der Signatur in „Traumjäger und Goldpfote“ nachdem das Buch quasi „ewige Zeit“ einfach nur auf meinem SUB gelegen hat.

Published in: on Juni 28, 2011 at 4:57 pm  Kommentar verfassen  
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Tarean – Sohn des Fluchbringers von Bernd Perplies

Und es war knapp. Das Buch für Station 1 (Epische Fantasy) der All you need is Fantasy … ! – Challenge hatte ich gebraucht bestellt und die Post hat sich mit dieser Büchersendung einiges an Zeit gelassen. Am Samstag ist das Buch endlich bei mir eingetrudelt und nachdem ich mit „Die Traummeister“ durch ware konnte ich mich sofort ans Lesen machen. Bis zum 01.07 ist es ja auch nicht mehr soviel Zeit …

Bernd Perplies
Tarean – Sohn des Fluchbringers
Verlag: Egmont Lyx
347 Seiten , Taschenbuch
ISBN-10: 3802581806
ISBN-13: 978-3802581809
EUR 12,95

Das Cover des Buches zeigt einen einsamen Jungen auf einen recht groß wirkenden Weg, ein Weg, der auf eine Festug zuführt. Eine Festung inmitten eines dunklen Gebirges. Ich vermute, es zeigt Tarean auf seinem Weg zur Festung des Hexenmeisters Calvas.

Vor 16 Jahren besiegte das Heer des Hexenmeisters Calvas die freien Reiche des Westens. Alle Hoffnung ruhte damals auf Tareans Vater, doch er versagte – so sehen es zumindest die Menschen. Um den guten Namen seines Vaters, der nun von allen nur der Fluchbringer genannt wird, widerherzustellen und seine Heimat vor einem erneuten Vorgriff des Hexenmeisters zu schützen macht sich Tarean auf den Weg, diesen zu stellen.

Ein Junge im Kampf gegen einen finsteren Hexenmeister, mit einem magischen Schwert bewaffnet, begleitet nur von einer kleinen Gruppe von Gefährten, die ihm bei seinem Kampf zur Seite stehen. Das klingt nicht wirklich nach etwas Besonderem, aber dennoch schafft Bernd Perplies es schnell, den Leser in den Bann zu schlagen.
Der junge Held ist nicht einfach ein dahergelaufener Bauernsohn, sondern ein Junge, der von Beginn an zu einem Krieger ausgebildet wurde. Und auch seine Begleiter sind nicht alltäglich: Schon mit ihrem ersten Auftritt hat mich das Irrlicht Moosbeere, eine winzige leuchtende Frau mit einem recht großen Mundwerk, aber einem Herzen aus Gold, fasziniert. Das Streitgespräch über Elfen (für solch‘ eine hält Tarean Moosbeere) und Riesen (auf Moosbeere wirkt Tarean wie einer) ist einfach nur lustig. Besonders gefallen hat mir auch der Forscher und Erfinder Karnodrim, der – nur um seine Schuld (z.B. sein zerstörrtes Haus) bei Calvas einzutreiben – die Gefährten begleitet. – Jede der Figuren hat ihre Eigenheiten und gerade das macht sie liebenswert und hält dem Leser am Buch. Obwohl die Grundidee der Geschichte nicht neu ist macht es Spass, die Helden auf ihrer Reise zu begleiten, auch wenn das Ende recht vorhersehbar ist (und ziemlich plötzlich kommt).

Alles in allem sorgt das Buch für gute Unterhaltung und lässt auch keine Langeweile aufkommen. Man sollte die Erwartungen allerdings nicht zu hoch schrauben, es bietet trotz der wirklich sympathischen Figuren nichts wirklich Neues.
Seh angenehm ist, dass das Buch in sich abgeschlossen ist, obwohl es sich um den ersten Band einer Trilogie handelt, sodass man zwar die Geschichte um die Helden weiterlesen kann, aber nicht muss.

Auf der Homepage des Autoren findet ihr neben einer Leseprobe auch weitere Informationen zum Buch, wie z.B. das dreiteilige Making-Of und die Weltkarte des westlichen Reiches.

Published in: on Juni 27, 2011 at 5:30 pm  Comments (3)  
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Die Verpflichtung von Lorna Freeman

Die All you need is Fantasy … ! – Challenge neigt sich dem Ende zu. Nur noch bis zum 01.07 hat man Zeit, die Stationen zu absolvieren. Für Station 2 (Heroische Fantasy) habe ich „Die Verpflichtung“ von Lorna Freeman gelesen. Bleibt noch eine Station…

Lorna Freeman
Die Verpflichtung
Verlag: Blanvalet
694 Seiten , Taschenbuch
ISBN-10: 3426702487
ISBN-13: 978-3426702482

Gar nicht so einfach ein Buch für diese Station zu finden, wenn man alle David Gemmell Bücher schon im Regal stehen hat, und von „Conan der Barbar“ nicht wirklich angetan ist. Über „Die Verpflichtung“ bin ich zufällig beim Buchhändler gestolpert und das Cover wirkte eindeutig heroisch: Ein Krieger mit gezückten Schwert, begleitet von einer bewaffneten Raubkatzen, im Hintergrund die strahlende Sonne.

Hase ist ein einfacher Soldat in der Grenzpatrouille. Bis er und seine Truppe sich im nahen Gebirge verirren und erst durch einen Faena – Laurel – wieder auf den richtigen Weg gebracht werden.

Laurel ist als Abgesandter der Faena auf dem Weg zum König und Hase soll ihn begleiten. Denn Hase ist – so gern er es auch wollte – nicht nur ein einfacher Soldat. Seine Eltern sind – auch wenn vor Jahren ins Grenzland gezogen – nahe Verwandte des Königs und bei den Faena sehr angesehen.

Kurzerhand wird er zum Leutnant befördert und darf, unter Führung seines Hauptmanns, Laurel in die Hauptstadt begleiten. Eine Mission, die einen drohenden Krieg zwischen Menschen und Faena verhindern soll.

Lorna Freeman schreibt die Geschichte aus Hases Sicht. Aus der Sicht eines einfachen Soldaten, der – auf den ersten Blick – nicht das Geringste mit Magie und den Faena zu tun hat. Seine Herkunft, seine magischen Fähigkeiten und seine Verbindungen zu den Faena werden erst im Laufe des Buches bekannt, Hase geizt diesbezüglich mit jeder Information. – Eine Tatsache, die gerade seinem Kameraden Jeff nicht wirklich gefällt.

Aber die Magie ist nicht nur in Hase. Sie durchzieht die ganze Geschichte und macht auch vor „normalen“ Soldaten oder gar dem König keinen Halt: Die Unterschiede zwischen Menschen und Faena sind bei Weitem nicht so groß wie gedacht und während Laurel und Hase versuchen, den Frieden zwischen den Völkern zu wahren, kommen auch die Ähnlichkeiten ans Licht.

Was mit einer einfachen Soldatenerzählung beginnt, zieht den Leser immer mehr in den Bann. Die Geschichte wird komplexer, magischer und verliert dennoch nicht an Bodenständigkeit. Mit dem Einbeziehen der Magie bringt Lorna Freeman so eine gelungene Abwechslung in eine sonst eher militärischen Geschichte.

Leser, die auf der Suche nach ungewöhnlicher heroischer Fantasy sind, werden hier sicherlich gut bedient, da sich neben dem klassischen Soldaten- und Kriegerleben auch Magie und etwas höfische Intrigen finden lassen – und sei es nur in der Gestalt des wahrheitsliebenden aber denoch undurchschaubaren Faena Laurel.

Mit knapp siebenhundert Seiten sorgt das Buch für lange (und gute) Unterhaltung, die man mit den nächsten zwei Bänden fortführen kann (aber nicht muss – da das Buch in sich abgeschlossen ist). Ich jedenfalls bin gespannt auf die Fortsetzung.

Eine Leseprobe findet ihr hier.

Published in: on Juni 5, 2011 at 10:03 pm  Comments (1)  
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Das Kind der Stürme von Juliet Marillier

Irgendwie komme ich zur Zeit nicht ganz so oft zum lesen wie ich möchte 😦 und habe daher auch einige Tage gebraucht, um das nächste Buch für die All you need is Fantasy … ! – Challenge zu lesen. Für Station 3 (Historische Fantasy) habe ich den dritten Band der Sevenwaters-Reihe von Juliet Marillier gelesen:

Juliet Marillier
Das Kind der Stürme
Verlag: Knaur
746 Seiten , Taschenbuch
ISBN-10: 3426702487
ISBN-13: 978-3426702482

Ich habe die deutsche Erstausgabe des Buches gelesen, mittlerweile gibt es auch eine neuere Ausgabe mit einem anderen Cover, die im Gegensatz zu meiner Ausgabe auch noch bei Amazon erhältlich ist.

Das Cover meiner Ausgabe zeigt eine mit einem Mantel verhüllte Frau, an deren Seite ein Bogenschütze steht. Im Hintergrund befinden sich mehrere größere Steine, die mich irgendwie an Stonehenge denken lassen. Mir gefällt es, auch wenn die beiden Figuren auf dem Cover mich nicht wirklich an die Hauptperson erinnern. Irgendwie passt es dennoch zu dem Buch.

Fainne ist von ihrem Vater in völliger Abgeschiedenheit aufgezogen und in die Magie unterwiesen worden. Nur die Sommer, in denen das fahrende Volk ihr Lager in ihrer Nähe aufschlagen bieten Abwechslung: Denn mit ihnen kommt auch Darragh, ihr bester (und einziger) Freund.

Als ihr Vater krank wird, beschließt er sie nach Sevenwaters, der Heimat seiner verstorbenen Frau zu schicken. Eine Tatsache, die Fainnes Großmutter, der Zauberin Oonagh, sehr gelegen kommt. Sie sieht ihre Chance auf Rache (für die in den vorherigen Bändern passierten Geschehnisse) an Sevenwaters gekommen. Sie droht Fainne mit dem Tod ihrer Liebsten und will sie so zwingen, ihr bei der Vernichtung von Sevenwaters zu helfen …

Juliet Marillier zieht den Leser langsam aber stetig immer tiefer in das Geschehen hinein. Sie beginnt mit der Schilderung des einfachen Lebens (und der noch einfachen Gedanken) von Fainne. Aber Fainnes Leben wird komplizierter, ebenso wie die Geschichte. Und genau wie die Geschichte entwickelt sich Fainne langsam aber stetig weiter.

Die böse Zauberin Oonagh bleibt das Buch über konstant böse – die dunkle Seite des Buches ist also klar definiert. Dennoch schreibt Juliet Marillier nicht in Schwarz-Weiß, sondern kennt auch die Grautöne – und nicht nur die: Alle Figuren sind einzigartig und bis ins Detail ausgearbeitet (einige hatten dafür allerdings auch schon zwei Bänder Zeit), sodass der Leser nicht nur von oben auf das Geschehen hinablickt, sondern das Gefühl hat, mittendrin zu sein. – Ich hatte es definitiv.

Mir hat das Buch richtig gut gefallen – und das trotz der Tatsache, dass ich die ersten zwei Bände der Reihe nicht gelesen habe und tendenziell eher keine historische Fantasy lese. Das Buch hat mich dennoch einfach in den Bann gezogen.

Die anderen beiden Sevenwaters-Bände sind damit direkt auf meine Wunschliste gewandert…

Reinlesen könnt ihr übrigens hier.

Published in: on Mai 20, 2011 at 2:43 pm  Comments (2)  
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Das Erbe des Zauberers von Terry Pratchett

Nach der umzugsbedingten Challenge-Pause habe ich mich endlich an die nächste Station der All you need is Fantasy … ! – Challenge gemacht. Für Station 4 (Humorvolle Fantasy) habe ich das erste Buch der Hexen-Reihe von Terry Pratchetts Scheibenwelt gelesen:

Terry Pratchett
Das Erbe des Zauberers
Verlag: Piper
288 Seiten , Taschenbuch
ISBN-10: 3492285023
ISBN-13: 978-3492285025

Das Cover ist ein typisches Pratchett-Cover: Völlig bunt und verdreht. Bei genauerem Hinschauen kann man eine hexende Hexe (wahrscheinlich „Granny“ Wetterwachs) und einen zaubernden Zauberer erkennen, außerdem ein kleines Mädchen mit einem Zauberstab (vermutlich Eskarina), einige Totenschädel, Bücher, ein Frosch, ein Krokodil und diverse andere Sachen – je länger man das Cover betrachtet, desto mehr kann man entdecken.

Das Buch erzählt die Geschichte der jungen Eskarina – Esk. Aufgrund einer Verwechslung (oder weil die Magie es so wollte – die hat bei Terry Pratchett durchaus ihren eigenen Willen) wurde Esk kurz nach der Geburt ein Zauberstab durch einen sterbenden Zauberer übergeben. – Die Ausbildung zum Zauberer ist ihr als Mädchen jedoch verwehrt.

Eine Tatsache, der „Granny“ Wetterwachs schnell Abhilfe schaffen möchte, nachdem sie feststellen muss, das Esk nicht als Hexe taugt. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg zur Unsichtbaren Universität, um Esk doch noch einen Studienplatz zu beschaffen.

Man merkt, dass „Das Erbe des Zauberers“ eine der frühen Geschichten von Terry Pratchett ist. Die Figuren sind immer noch sympathisch, aber längst nicht so ausgereift wie in den aktuellen Büchern. – Das kann natürlich durchaus daran liegen, dass die Figuren nach einigen Bändern einfach mehr Hintergrund haben, hat mich hier aber schon ein bisschen gestört.
Trotz der auch hier vorkommenden lustigen Stellen ist die Geschichte längst nicht so komisch wie die späteren Bände. Hier hat Terry Pratchett sich mit seinen Anspielungen auf andere Fantasy-Literatur wohl einfach noch etwas zurückgehalten.

Nichtsdestotrotz hält auch diese Geschichte einiges an Komik und Anspielungen bereit. So leben Esk und Oma Wetterwachs beispielsweise in einem Ort namens „Blödes Kaff“. Und das Grundprinzip der Magie beruht wohl darauf, dass Menschen dumm sind (eine Aussage, die auch Terry Goodkind in seiner „Schwert der Wahrheit“ – Reihe vertritt) – um es mit Oma Wetterwachs Worten zu sagen: Das ist Pschikologie ;-).

Alles in allem ist das Buch ist nicht schlecht, aber Terry Pratchett kann es auch besser. Oma Wetterwachs – Fans (zu denen ich mich wohl auch zähle ;-)) werden sich den ersten Band der Reihe sicherlich trotzdem nicht entgehen lassen wollen. Neueinsteigern würde ich aber dennoch raten, zuerst zu einem anderen der Bücher zu greifen. An Terry Pratchett muss man sich erstmal gewöhnen – und das geht sicherlich am Besten mit einem Buch, bei dem er seinen jetzigen Stil bereits gefunden hat.

Published in: on April 20, 2011 at 12:01 pm  Comments (2)  
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Traumjäger und Goldpfote von Tad Williams

Nach etwas Stöbern in meinem SUB bin ich auf ein Buch für für Station 5 (Tier-Fantasy) der All you need is Fantasy … ! – Challenge gestoßen. Das Buch stammt noch aus meiner Vor-Blog-Zeit und hatte es über einen langen Zeitraum hinweg geschafft, sich gegen das Lesen zu wehren. – Jetzt ist es durch.

Schon beim Aufschlagen des Buches habe ich eine Überraschung erlebt. So hat sich das „Gekritzel“ auf der ersten Seite nach etwas googlen als die Signatur des Autors herausgestellt :-). Ich erinnere mich noch wie ich das Buch für 50 Cent auf dem Flohmarkt ergattert habe – einfach unglaublich…

Das Buch bekommt jetzt einen Ehrenplatz im Regal. Und ihr die Rezension zu lesen:

Tad Williams
Traumjäger und Goldpfote
Verlag: Fischer
380 Seiten , Taschenbuch
ISBN-10: 3596283493
ISBN-13: 978-3596283491

Das Cover des Buches ziert eine orangegestreifte Katze mit einem weißen Stern auf der Stirn – Traumjäger. Hinter Traumjäger befindet sich eine weiter fauchende Katze mit weißem Fell., ich bin mir nicht sicher wer diese Katze ist. Ganz offensichtlich einer von Traumjägers Gefährten.
Die Katzen stehen am Ufer eines Baches, im Hintergrund kann man Bäume und weitere Tiere erkennen. Das Schöne an dem Cover ist, das es sich um das ganze Buch windet, es gibt also einiges zu entdecken.

Das Buch erzählt die Geschichte des Katers Traumjäger. Nachdem seine Familie verschwunden ist und seine Vielleicht-Gefährtin Goldpfote nicht mehr auftaucht, sind sich die ansässigen Katzen einig, dass etwas nicht in Ordnung ist. Sie beschließen, eine Delegation zur Katzenkönigin zu schicken. Aber das ist Traumjäger zu wenig. Daher macht Traumjäger sich allein auf die Suche nach den verschwundenen Katzen.
Zu Anfang noch allein, findet er schnell Gefährten, unter ihnen die Jungkatze Raschkralle, die ihm einfach heimlich gefolgt ist, der verrückte alte Kater Grillenfänger, die hübsche Katze Dachschatten und Freunde, mit denen man als Katze nie rechnen würde: Eichhörnchen.

Das Buch beginnt mit einem Auszug aus der Mythologie der Katzen. Die Geschichte der Urmutter und ihrer Kindern. Die Geschichte, wie die Welt der Katzen, so wie jetzt ist, entstand.

Anschließend beginnt die eigentliche Geschichte, die Geschichte von Traumjäger. Es war nicht leicht, in diese Geschichte hineinzukommen, da der Anfang – die Beschreibung von Traumjägers Alltag, die Katzentreffen an der Mauernische und selbst die Gespräche zwischen den Katzen – recht langatmig war: Zu viele Details, zu wenig Geschehen. Das ändert sich mit Traumjägers Aufbruch, mit dem Beginn seiner Reise. Die Geschehnisse sind nicht mehr vorhersehbar und die Details nicht mehr störend, sie unterstützen eher den Lesefluss. Danach bleibt die Geschichte spannend und im weiteren Verlauf wird auch der Bezug zu dem zu Beginn des Buches vorgestellten Mythen hergestellt.

Einzig das Ende des Buches hat mich dann wieder deprimiert. Nach dem eigentlichen Happy End geht die Geschichte nämlich noch weiter. Und das schlussendliche Ende ist einfach nicht mein Fall. – Man sollte halt rechtzeitig aufhören zu lesen … 😉

Nichts desto trotz erwartet den Leser (wenn er etwas Geduld hat und über den Anfang hinaus liest) eine spannende und abwechslungsreiche Geschichte, die durchaus die ein oder andere Überraschung bietet. Wenn man Anfang und Ende weglässt, ist das Buch einfach toll – so wie es jetzt ist hat es einge Macken, ist aber durchaus lesenswert.

Published in: on Februar 11, 2011 at 7:05 pm  Comments (2)  
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Malice von Chris Wooding

Nachdem ich mich für ein Buch für Station 6 (Fantasy-Horror *brrr*) der All you need is Fantasy … ! – Challenge entschieden hatte wollte ich es irgendwie auch schnell lesen. Nach einem Speed-Read 😉 hier also die zugehörige Rezension:

Chris Wooding
Malice – Du entkommst ihm nicht
Verlag: Ravensburger
425 Seiten , Hardcover
ISBN-10: 3473353299
ISBN-13: 978-3473353293
16,95 €

„Malice“ ist eine Mischung aus Roman und Comic, d.h. die Geschichte wird abwechselnd in Roman- und Comicform erzählt.
Das Cover des Buches zeigt den Bösewicht der Geschichte, Tall Jake, vor einem im roten Hintergrund stilisierten Ausschnitt aus der Comicwelt „Malice“.

„Malice“ ist eine Comicreihe um eine Welt voller bösartiger Maschinenwesen und heimtückischer Labyrinthe. Ein Comic, der nur schwer zu beschaffen ist (einige bezweifeln sogar dessen Existenz) und um den sich einige Gerüchte ranken: Es heißt, dass Tall Jake, der Bösewicht der Geschichte, Kinder in seine Comicwelt holt, wenn sie ein bestimmtes Ritual ausführen.

Luke glaubt nicht daran, dass er in einen Comic gezogen werden kann. Um seine Freundin Heather zu beeindrucken (und um ihr zu beweisen, dass das Gerücht eben nur ein Gerücht ist) führt er das Ritual durch und fordert Tall Jake auf, ihn zu holen – Wenige Tage später ist er spurlos verschwunden.

Von Heather auf die Spur von Malice gebracht, machen sich Lukes Freunde Seth und Kathy auf die Suche nach Luke und dem mysteriösen Comic. Seth glaubt weder daran, dass der Comic existiert, noch an das Gerücht, das sich darum rankt – bis ihm schließlich eine Ausgabe von Malice in die Finger gerät, die Luke in eben dieser gefährlichen Welt zeigt. Dann aber begibt er sich selbst nach Malice und versucht Tall Jake aufzuhalten.

Die Mischung aus Comic und Roman ist im ersten Moment gewöhnungsbedürftig, da fließend zwischen den Schreibformen gewechselt wird. Nach kurzer Einlesezeit hat mir der ständige Wechsel jedoch nichts mehr ausgemach, im Gegenteil: Durch Lesen des Comics war ich als Leser sozusagen auf gleicher Ebene mit der Person im Buch, die den Comic zeitgleich mit mir gelesen hat.
Der Wechsel der Blickrichtung, mal wird aus Lukes oder Heathers, später aus Kathys oder Seths Sicht erzählt, gibt den Leser stets einen guten Überblick über das Geschehen, sowohl in unserer Welt als auch in Malice.

Der Gruselfaktor des Buches hielt sich glücklicherweise (zumindest für mich als leicht zu gruselnde Person) in Grenzen. Die in Malice „lebenden“ Maschinen klingen durchaus gefährlich, die Vorstellung von zischenden metallernen Affen, den Zischlern, die den in Malice befindlichen Kindern Lebensenergie stehlen und sie dadurch auch töten können, um damit weitere Maschinen zu betreiben, ist gruselig. Die geschilderten Situationen, wie zum Beispiel der Gang durch eine dunkle Höhle voller feindlicher (zum Glück blinder) Wesen, während das mitgebrachte Licht langsam verlöscht ,waren spannend. Teilweise schien die Situation für die einzelne Person, aus deren Sicht gerade berichtet wurde, sogar hoffnungslos, aber richtig Angst um die Hauptpersonen hatte ich trotzdem nie. Vielleicht hat die Darstellung in Comicform die Situationen realitätsferner wirken lassen, der „Grusel“-Funke ist bei mir auf jeden Fall nicht übergesprungen.
Dem einen oder anderen Gruselfan wird das Buch eher nicht zusagen, da die richtigen Schocker fehlen, mir jedoch hat es gut gefallen :-). Die Geschichte war spannend und abwechslungsreich, die Mischung aus Roman- und Comicform positiv „interessant“. Das Ende des Buches ist für ein echtes „Happy End“ leider zu offen, aber die Helden der Geschichte leben noch. Die ungeklärten Fragen des Lesers müssen allerdings auf den nächsten Band der Reihe, „Havok“, warten.

Published in: on Januar 14, 2011 at 8:53 pm  Comments (1)  
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Hexenlicht von Sharon Ashwood

Noch sind die guten Vorsätze jung und so kann ich euch jetzt die Rezension für Station 7 (Urban-Fantasy) der All you need is Fantasy … ! – Challenge präsentieren:

Sharon Ashwood
Hexenlicht
Verlag: Knaur
319 Seiten , Taschenbuch
ISBN-10: 3426652439
ISBN-13: 978-3426652435
12,99 €

Abgesehen vom blitzenden X der Überschrift, das sofort den Blick auf sich zieht, wirkt das Buchcover auf mich eher standardmäßig. Das halbe Gesicht einer Frau vor einer in der Dämmerung liegenden Metropole. Gut, aber nichts Besonderes.

Das Buch erzählt die Geschichte einer Hexe, Holly. Diese hat sich aufgrund eines magischen Problems eher auf kleinere magische Aufgaben spezialisiert, um sich das Geld für ihre Studiengebühren zu verdienen. So beschäftigt sie sich hauptsächlich mit dem Vertreiben von Kobolden, Geistern und Poltergeistern.

Aus Geldnot (der Stichtag für die Abgabe der Semestergebühren naht) nimmt sie einen Auftrag zur Reinigung eines magischen Hauses an. Dieser Auftrag erweist sich jedoch als einige Nummern größer als erwartet: Mehrere Menschen sind im dem Haus verschwunden und nur durch den Einsatz großer Magie und die Hilfe ihres Vampirfreundes Alessandro kann Holly eines der Opfer, ihren Freund Ben, aus dem Haus retten.

Aber hinter dem dämonischen Haus steckt mehr als Holly und Alessandro ahnen. Ehe sie sich versieht, kämpft Holly auf der Seite der Vampire gegen die Rückkehr der Dämonen in die Welt der Sterblichen.

Dass ihr Freund Ben sich gerade jetzt von ihr lossagt, da er mit ihrer Magie nicht klar kommt, ihr neues Date, der Polizist Mac, sich nach ihrem ersten Treffen mehr als merkwürdig verhält und sie und Alessandro sich während der Suche nach ein Mittel gegen das Eindringen der Dämonen näher kommen, macht die Sache nicht wirklich einfacher …

Sharon Ashwood zeichnet eine faszinierende Welt, die nicht nur aus Schwarz und Weiß, sondern auch aus vielen Grautönen besteht. Magische Wesen wie Dämonen, Vampire und Hexen wandelten schon immer auf dieser Welt – bis die meisten von ihnen durch die Menschen in einer parallelen Welt verbannt wurden. Aus dieser Welt versuchen die Dämonen zu entfliehen. Nichts anderes also als der Ausbruch aus einem für sie ungerechtfertigten Gefängnisaufenthalt.
Und auch wenn die verschiedenen Wesen auf der Erde gemeinsam versuchen, das Tor zum Gefängnis verschlossen zu halten, hat jeder dafür seine eigenen persönlichen Gründe. Gründe, die der Leser nicht auf den ersten Blick erkennt.
Jede Figur, selbst die Nebenfiguren, bekommt Kapitel für Kapitel mehr Tiefgang und die eine oder andere entwickelt sich in eine ungeahnte Richtung weiter.
Alles in allem ein Stil, der den Leser bis zum Ende des Buches in den Bann hält.

Sharon Ashwood ist eine spannende Mischung aus Krimi, Fantasy und Liebesroman gelungen. Das Happy End wartet noch mit einer, zumindest für mich, überraschenden Enthüllung auf. Außerdem ist das Buch entgegen der meisten anderen Bücher, bei denen noch eine Fortsetzung ansteht, in sich abgeschlossen. Eine Tatsache, die das Buch für mich noch deutlich lesenswerter macht.

Published in: on Januar 5, 2011 at 1:31 pm  Comments (1)  
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In den Nebeln Havenas von Daniel Jödemann

Und eine weitere Station der All you need is Fantasy … ! – Challenge ist geschafft. Für Station 8 (Romane zu Fantasy Spielen) bin ich lesetechnisch nach Aventurien (Das schwarze Auge) gewandert:

Daniel Jüdemann
In den Nebeln Havenas (DSA 98)
Verlag: Fanpro
319 Seiten , Taschenbuch
ISBN-10: 3890644961
ISBN-13: 978-3890644967
9,00 €

Auf dem Cover des Buches kann der erfahrene DSA-Spieler einen im Dunklen liegenden Efferd-Tempel (Efferd ist der Gott des Meeres, einer der zwölf Götter Aventuriens) entdecken. Im Vordergrund sieht man Teile eines Menschen, der hinter einer Säule versteckt einen zweiten beobachtet wie dieser auf das Tor des Tempels zugeht. Es wirkt düster und geheimnisvoll.

Der Klappentext des Buches wirkt eher unspektakulär. Drei unterschiedliche Menschen, ein Efferd-Geweihter, eine Magierin und eine Kauffrau, deren Schicksale in Havena aufeinandertreffen. Auch wenn damit der Inhalt des Buches recht treffend beschrieben ist hat es noch einiges mehr zu bieten: Die Stimmung in Havena ist schlecht. Die Menschen befürchten eine weitere Flutwelle, wie jene, die Havena vor Jahren erreichte, einen Teil der Stadt überflutete und damit die gefürchtete Unterstadt schuf. Der Geweihte Mero Cervoletha geht den Gerüchten nach und trifft dabei auf die Magierin Caibre Arnstätter, die ihren verschollenen Reisegefährten sucht. Gemeinsam stoßen sie dabei auch in die berüchtigte Unterstadt vor und entdecken dort dämonische Machenschaften die sie gemeinsam zu verhindern suchen.
Derweil hat die Kauffrau Vilai ni Vecushmar ganz andere Pläne. In einer groß angelegten Intrige versucht sie ihren Gegenspieler in den Bankrott zu treiben ohne dabei die geringste Menschlichkeit zu zeigen.

Die Geschichte ist spannend und nicht nur für diejenigen Leser interessant, die in der Welt des schwarzen Auges bewandet sind.
Die Handlungsfäden laufen erst langsam zusammen. Mero und Caibre treffen recht schnell aufeinander. Der Zusammenhang zu dem Handlungsfaden von Vila bleibt jedoch lange abseits und der Bezug zum Hauptstrang erst mal unklar. Während der Leser so den Hauptpersonen über die Schulter schaut bekommt er schnell einen Einblick in die aventurische Welt und erfährt hier alles was er für das Geschehen im Buch wissen muss.

Insgesamt eine gelungende Geschichte, die einen guten Einstieg in die Aventurische Welt bietet oder auch nur eine abwechslungsreich Unterhaltung für einen Abend auf der Couch. Für diejenigen die schon mal in der Welt des schwarzen Auges unterwegs waren ein weiteres spannendes Abenteuer aus eben dieser Welt.

Published in: on Oktober 31, 2010 at 3:54 pm  Comments (1)  
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