Flammenwüste von Akram El-Bahay

flammenwueste Akram El-Bahay
Flammenwüste
Verlag: Bastei-Lübbe
528 Seiten
Taschenbuch
ISBN-10: 3404207564
ISBN-13: 978-3404207565
9,99€

Das Cover des Buches lässt den Betrachter auf eine Wüstenlandschaft blicken, in die ein riesiger schwarzer Drache bedrohlich auf drei Wanderer hinab blickt. Mich hat das Cover ziemlich neugierig gemacht, die Kombination von Wüste und Drachen ist schließlich nicht gerade üblich und verleitet damit im Nu dazu, einen Blick ins Buch zu werfen.

Heimlich träumt Anûr ed-Din davon, selbst der Held einer der Geschichten zu sein, die er und sein Großvater Nûr ed-Din den Menschen erzählen, während sie ihrem Broterwerb als Geschichtenerzähler nachgehen. Als die Soldaten des Kalifen den Geschichtenerzähler Nûr ed-Din suchen um ihn in den Palast den Kalifen zu führen, gibt sich Anûr als sein Großvater aus, um einmal den Palast von innen zu sehen. Mit der Entschlüsselung uralter Rätsel und der Suche nach einem Drachen beginnt dann tatsächlich Anûrs eigene Geschichte.

Die Art der Geschichte gefällt mir ebenso wie die unzähligen Ideen, die Akram El-Bahay in seinem Buch untergebracht hat. Der Gedanke an eine Bibliothek der ungeschriebenen Bücher gefällt mir, nur zu gern würde ich mal einen Blick in eine solche Bibliothek werfen. Und auch die Völker in dieser Geschichte sind in klassischen Geschichten eher seltener zu finden, vom Volk der Sucher (den Hütern der Bibliothek der ungeschriebenen Bücher) habe ich zum Beispiel noch nie gehört. Drachenmenschen kennt man schon eher, die Nori als solche nicht. Und auch wenn Drachen, Ghule, Dschinne und Ifriten dem Leser fantastischer Romane wohl nicht fremd sind, ist die Kombination selbiger etwas Neues.

Das Einbringen von orientalischen Märchen und Geschichten, die Anûr oder sein Großvater erzählen oder erzählt bekommen, erinnert an die Märchen aus Tausendundeine Nacht – auch wenn die Haupthandlung hier weitaus länger und wichtiger ist als die in der orientalischen Märchensammlung. Hier umrahmen die kurzen Geschichten nur die Haupthandlung und verleihen ihr so etwas mehr orientalisches Flair.

Der Plot selbst ist relativ gradlinig, auch wenn mich das Auftauchen der verschiedenen Figuren doch immer wieder überraschen konnte. Die Helden selbst sind ziemlich jung, Jugendliche, die den Großteil ihres Lebens noch vor sich haben und denen einiges an Erfahrung fehlt. Abgesehen von Anûr bleiben sie allerdings relativ blass – und selbst Anûr, dessen Gedankengänge dem Leser nicht verschlossen bleiben, konnte mich nicht wirklich mitreißen. Die Gefahren, die er und seine Gefährten meistern müssen sind überwältigend (zumindest bei der ersten Erwähnung), letztendlich werden sie aber doch relativ einfach gemeistert. Damit fand ich die Geschichte insgesamt nicht übermäßig spannend. Trotzdem hat die Geschichte doch ein besonderes Flair und viele Kleinigkeiten, die in Erinnerung bleiben: Der ausgelassene fliegende Teppich, die Bibliothek der vergessenen Bücher, die Sucher und ihre Sammlung und die Geschichten der Geschichtenerzähler (zumindest einige davon).

Wirklich überzeugen konnte mich das Buch allerdings nicht. Vielleicht bin ich einfach schon zu belesen, um mich vom jungen Anûr und seiner Geschichte mitreißen zu lassen und vielleicht ist gerade für jüngere Leser der glatte Verlauf genau das Richtige – für mich war es das trotz des wundervollen Settings und der schönen Ideen leider nicht.

Published in: on September 24, 2014 at 12:30 pm  Kommentar verfassen  
Tags: , , , , ,

[Gewinnspiel] Alle guten Dinge sind drei …

… und so sollte sich auch für dieses Buch ein wohlgesinnter Besitzer finden, oder nicht?

allegutendingesinddrei

Nach einer langen Irrfahrt hätte es sich das jedenfalls verdient. Zuerst anstelle eines Krimis bei meiner Freundin von „Die dunklen Felle“ gelandet, machte es sich dann auf dem Weg zu mir – bin ich doch der ein oder anderen fantastisch angehauchten Romanze nicht abgeneigt.

Leider stellte ich schon nach den ersten Seiten fest, das mir für das Buch etwas fehlte – und zwar die beiden Vorgänger. So heiß war ich dann trotz des Titels nicht auf das Buch (und die Reihe).

Die dritte (und hoffentlich letzte) Station an die Reihe sollte dann eine(r) von euch sein.

Und damit sich das Buch nicht wieder mit vergeblicher Hoffnung auf die Reise machen muss, möchte ich von euch wissen, warum es gerade bei euch einziehen soll.

Ausgelost wird unter allen, die bis Sonntag (17.08.2014 23:59) einen entsprechenden Kommentar unter dem Artikel hinterlassen – für besonders schöne Kommentare (ich will ja, dass das Buch sich wohlfühlt ;-)) gibt es Extralose. Die Auslosung erfolgt dann Anfang nächster Woche.


Das Kleingedruckte
Der Gewinner wird aus allen Teilnehmern ausgelost. Der Name/ Nickname des Gewinners wird nach der Auslosung auf meinem Blog veröffentlicht und der Gewinner außerdem per Email benachrichtigt (bitte denkt also daran, beim Kommentieren eine tatsächlich von euch genutzte Emailadresse zu benutzen). Melden sich der Gewinner nicht innerhalb von 14 Tagen, wird der Gewinn unter den übrigen Teilnehmern erneut verlost.

Die Adressdaten des Gewinners werden nur für den Versand benötigt und werden nicht an Dritte weitergegeben. Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Mit der Teilnahme am Gewinnspiel erklärt ihr euch mit diesen Bedingungen einverstanden.

Published in: on August 15, 2014 at 12:30 pm  Comments (7)  
Tags: , ,

Jandra von James Maxey

jandra James Maxey
Jandra
Verlag: Blanvalet
605 Seiten
Taschenbuch
ISBN-10: 3442266416
ISBN-13: 978-3442266418
15 €

„Jandra“ ist der zweite Band der Bitterholz-Reihe von James Maxey. Eine Tatsache, die schon ein kurzer Blick auf das Cover deutlich macht. Wie schon sein Vorgänger ziert aus dieses Band ein riesiges Drachenauge, in dessen gelb glühender Mitte eine Frau mit wogenden Haaren und feurigen Händen steht: Jandra. Ein schmuckes Cover, das sowohl zum Titel als auch zum Inhalt passt.

Der Drachenkönig ist besiegt, die Menschen befreit. Und der Nachfolger des Drachenkönigs plant, Menschen und Drachen unter seiner Herrschaft völlig gleichberechtigt zu behandeln. Ein Plan, der nur bedingt auf Zustimmung stößt – sowohl bei den Menschen, die für jahrhundertelange Knechtschaft Rache wollen, als auch bei einigen Drachen, die nicht gedenken, ihre Macht zu teilen. Und inmitten dieses Zwists stehen nun diejenigen, die für die neue Welt kämpfen und sich jetzt doch für die eine oder andere Seite entscheiden müssen: Menschen oder Drachen.

Mit dem Ende von „Bitterholz“, ja sogar mit dem Anfang von „Jandra“ könnte man meinen, der Krieg zwischen Mensch und Drache sei Geschichte. Eine Hoffnung, die mit jeder Seite mehr an Bestand verliert. Angst, Machtgier und Tradition stehen der Vision des neuen Drachenkönigs im Weg – und ergreifen auch von ihm langsam Besitz.

Inmitten dieser diplomatisch vertrackten Situation stehen die Pro- und Antagonisten aus Bitterholz ebenso wie die von James Maxey neu eingeführten Figuren, Menschen wie Drachen: Jandra, die Ziehtochter des alten Drachenmagiers, die zwischen Drachen und Menschen hin- und hergerissen ist und, wo es nötig und möglich ist, zwischen diesen vermittelt. Der Frauenliebling Pet, der seine Rolle als „Bitterholz“ spielt und sich ebenso wie Jandra bemüht, zwischen Menschen und Drachen zu vermitteln – und währenddessen versucht, die Beziehung zwischen ihm und Jandra auf eine andere Ebene zu bringen.

Auch der Himmelsdrache Graxen kommt während seiner Aufgabe als Bote mit der Macht in Berührung, die die Menschen als Liebe kennen – und von den Drachen seit Generationen unterdrückt wird. Eine der alten Traditionen, die für die Drachenmatriarchin unverrückbar ist – ebenso wie die Herrschaft der Drachen über die Menschen.

Bitterholz und Zeeky sind derweil auf anderen Pfaden unterwegs. Sie suchen ihre Familie und machen dabei Kontakt mit einer alten Göttin, Jazz, deren Macht der Jandras nicht ganz unähnlich ist. Eine Macht, die in dieser Welt Magie genannt wird – deren Ursprünge jedoch in der Zukunft unserer Welt liegen. Was in „Bitterholz“ angedeutet wurde, wird durch Jazz weiter erläutert und vertieft das Bild, das sich der Leser im voran gegangenen Band gemacht hat.

Jazz ist jedoch nicht die einzige, die sich als Göttin verehren lässt. Auch der Mördergott Blasphet, der im Folgeband wohl noch eine wichtige Rolle spielen wird, gewinnt langsam seine alte Stärke zurück und nutzt sie, um die Kluft zwischen Menschen und Drachen zu vergrößern. Damit ist er eindeutig der finstere Bösewicht der Geschichte – ohne ihn wäre die Geschichte vermutlich um einiges ruhiger (und langweiliger). Mit seinen Anhängern schürt er nicht nur das Feuer zwischen den Parteien, sondern ist auch immer wieder für böse Überraschungen gut. Aber auch bei den Menschen gibt es solche, die den Krieg vorantreiben: Der menschliche Prophet Ragnar ist dabei, eine Armee aufzustellen und damit gegen die Drachen zu ziehen.

So verschieden die einzelnen Figuren und Stränge auch sind, sie laufen gemeinsam auf einen sich immer deutlicher abzeichnenden Konflikt hin, der von den einen – gewollt aber auch ungewollt – geschürt wird, während andere alles tun, ihn zu vermeiden. Aber auch, wenn dieser Konflikt sämtliche Einzelschicksale überschattet, sind es diese, die den Leser in den Bann schlagen. Mich hat vor allem Graxens Schicksal bewegt, ein Drache, der alle Ideale eines Drachen verinnerlicht und nur wegen seiner Schuppenfarbe geächtet wird. Und spätestens, nachdem er die zarten Bande der Liebe entdeckt, hat er mich völlig in den Bann geschlagen. Er und das Objekt seiner Begierde sind neben Jandras schuppigem Gefährten Hex allerdings die einzigen Drachen, die wirklich sympathisch sind. Aber auch bei den Menschen sind die wirklich sympathischen Figuren überschaubar – und fast alle schon aus den Vorgängerbänden bekannt.

Mit dem Ende des Buches sind die Fronten geklärt, jeder hat seine Position im Gefüge gefunden. Die Figuren haben an Tiefe gewonnen und die Welt als solche ist dem Leser bis hin zu ihrer Vergangenheit deutlich klarer geworden. „Jandra“ liest sich damit als Bindeglied zwischen „Bitterholz“ und „Blasphet“. In „Bitterholz“ überwogen die Kämpfe und die Spannung, in „Jandra“ bekommt den Leser den Blick für das große Ganze. Damit ist das Buch tatsächlich nur für die Leser des Vorgängers zu empfehlen. Diese werden an der Geschichte – auch wenn sie ruhiger ist – sicher ihre Freude haben. Richtig zur Sache geht es dann vermutlich wieder in „Blasphet“ – und darauf bin ich wirklich gespannt.

Den Beginn von „Jandra“ findet ihr hier.

Published in: on Mai 17, 2014 at 9:00 am  Kommentar verfassen  
Tags: , ,

Das gefrorene Lachen von Susanne Gerdom

dasgefrorenelachen Susanne Gerdom
Das gefrorene Lachen
Verlag: Ueberreuter
413 Seiten
Hardcover
ISBN-10: 3800056364
ISBN-13: 978-3800056361
14,95 €

Das Cover des Buches wirkt wie eine einzige riesige Eisfäche. Auf dieser Fläche sitzt ein einzelner Gargoyle, der dem Betrachter genau ins Auge blickt. Mir persönlich gefällt das Cover nicht so gut, auch wenn der Gargoyle dort wirklich passend ist – mir ist es viel zu eisig und düster. Wenn ich nicht schon das ein oder andere Buch von der Autorin verschlungen hätte, wäre das Buch vermutlich nicht in meine Hände gelangt – zumindest nicht wegen des Covers.

Vorhang auf für die Geschichte des Königreiches Almay, des Prinzen Augustin, seiner Freundin, dem Zauberlehrling Pippa, einen finsteren Zauberer und einen kleinen Wanderzirkus.

„Das gefrorene Lachen“ hat tatsächlich einiges an Bühnenzauber zu bieten. Umrahmt von typisch dramaturgischen Elementen, wie den „Prolog in drei Stimmen“, stimmungsvollem Bühnenzauber und dem geöffneten Vorhang erzählt Susanne Gerdom die Geschichte des Zauberlehrlings Pippa. Eine Geschichte, bei der Susanne Gerdom sich auf die Textstellen bekannter Schriftsteller, wie etwa „William S. aus S.u.A.“ und dem „Geheimrat G. aus F.a.M“ stützt – Personen, bei denen sie sich höchstpersönlich in der das Buch abschließenden Danksagung entschuldigt. Mir haben die in die Geschichte integrierten Bruchstücke der bekannten Schriftsteller gefallen und dem Buch noch zusätzlichen Charme (und etwas mehr Bühnenzauber) verliehen.

Die Geschichte selbst ist märchenhaft einfach, die Lösung fast sonnenklar – zumindest dem Leser, den „nur“ der Bühnenzauber, die wirklich guten Akteure und das liebevoll ausgearbeitete Bühnenbild verzaubern. Im Gegensatz zu „normalen“ Büchern wird dem Leser hier ständig vor Augen geführt, dass es sich um eine Geschichte, ein Theaterstück handelt. Das hindert die Geschichte allerdings nicht im Geringsten daran, vor dem inneren Auge des Lesers Gestalt anzunehmen. Man fiebert und leidet mit den Hauptpersonen mit, lernt mit ihnen die verschiedenen magischen Gestalten (wieder) kennen und würde ihnen nur zu gern bei der Auflösung der Geschichte helfen. Aber zum Glück bekommen sie das Geschehen ja selbst wieder in den Griff.

An der Gestaltung eines Theaterstücks orientiert (von einer langsamen Einführung über den Höhepunkt zu einem leichten Ausklang) hat „Das gefrorene Lachen“ jedoch weit mehr zu bieten als ein herkömmliches Theaterstück, Gargoyles zum Beispiel, einen Dschinn und sogar einen leibhaftigen Drachen. Und erzählt wird die Geschichte zum Glück ganz und gar in Prosa.

Ich bin kein Fan von Theaterstücken, dieses hier würde ich, sollte es je aufgeführt werden, jedoch auf jeden Fall anschauen. Für mich ist „Das gefrorene Lachen“ besser als es ein Theaterstück (auch in Schriftform) je sein wird. Es ist ein fantastisches Märchen umhüllt von einem Bühnenzauber, der selbst das letzte gefrorene Lachen wieder auftauen könnte. Von mir gibt es jeden Falls eine volle Leseempfehlung – für jedermann.

Der Vorhang hebt sich (zumindest ein kleines Stückchen) hier.

Published in: on August 21, 2013 at 12:30 pm  Kommentar verfassen  
Tags: , , , , ,

Drachenhaut von Frances G. Hill

drachenhaut Frances G. Hill
Drachenhaut
Verlag: arsEdition
464 Seiten
Hardcover
ISBN-10: 3760784534
ISBN-13: 978-3760784533
18,99 €

Ich muss zugeben, dass ich das Cover auf den ersten Blick als etwas skurril empfunden habe, nichtsdestotrotz ist es eindrucksvoll und ziemlich einprägsam: Es zeigt die Hälfte eines Gesichtes, dessen Hautfarbe fast blau ist. Das grüne Auge sticht deutlich daraus hervor, auch wegen den das Auge umgebenden Symbolen. Das restliche Cover ist von weiteren, nebelartigen Symbolen durchzogen, durch die man einen Blick auf eine im Hintergrund befindliche Burg erhaschen kann – auf den zweiten Blick erkennt man sogar kleine Details wie den winzigen Reiter vor der Burg. Alles in allem ein wirklich gelungenes Cover.

In Kraft und Zaubermacht ebenbürtig, im ständigen Streit und doch auf ewig aneinander gebunden: Der Drachen- und Schlangengott, Der Naga, und die Fürstin der Feen, Peri Banu. Der Naga ist es, der seiner Gemahlin die Wette vorschlägt, die das Schicksal des Prinzen von Gashtahams für immer verändert wird, derjenige, der den dunklen Fluch über den Prinzen verhängt. Der Wettausgang hängt jedoch weder von Dem Naga noch von Peri Banu ab, auch wenn sie ihr Bestes geben, ihre „Figuren“ in die richtige Richtung laufen zu lassen – bloß, dass diese Figuren eben auch ihren eigenen Willen haben.

Schon mit der Rahmenhandlung hat mich Frances G. Hill in den Bann gezogen: Das Streitgespräch zwischen Peri Banu und Dem Naga, die provokante Wette und die fast schon klischeehafte Besiegelung der Wette – aufgrund der Natur der Wettpartner kam ich nicht umhin, die Besieglung mit einem Grinsen zu quittieren. Was mir – neben den Figuren an sich – an der Rahmenhandlung auch sehr gut gefallen hat ist die stete Durchmischung mit der eigentlichen Geschichte. Zudem sind die beiden Unsterblichen bis ins kleinste nichtmenschliche Detail ausgearbeitet – so kommt es durchaus auch mal dazu, dass eine der beiden vergisst, wie schnell doch die Zeit bei den Sterblichen vergeht.

Aber auch die sterblichen Hauptfiguren sind beileibe nicht gewöhnlich, etwas anderes lässt schon ihre Herkunft nicht zu: Prinz Amayyas ist der Kronprinz des Reiches – die Auswirkungen des Fluches lassen diese Tatsache jedoch etwas wage werden, in seinem seitdem dauerhaften Zustand ist er für seinen Vater nicht mehr lange tragbar, auch wenn man diesem doch eher wenig sympathischen Tyrannen zugestehen muss, dass er tatsächlich alles versucht, um seinen Sohn von dem Fluch zu befreien. Lilya wächst behütet bei ihrem mächtigen Großvater auf, der für sie wesentlich mehr Zeit aufwendet als für seine anderen Enkel. Seine Gründe dafür sind jedoch längst nicht die, die Lilya oder der Leser vermuten. Generell lässt Frances G. Hill die Gedanken des Leser des Öfteren in die falsche Richtung laufen – und manches noch so winziges Detail bekommt im Verlauf der Geschichte eine weit tiefere Bedeutung als zunächst angenommen.

Geführt werden die Hauptfiguren durch die beiden Unsterblichen, ihren wenigen Freunden und den körperliche Veränderungen, die keine Stagnation der zwei zulässt. Im Laufe der Geschichte sind es aber diese Veränderungen, die sie aus starren Denkmustern ausbrechen und ihren eigenen Weg gehen lassen – Wege, die die beiden Unsterblichen aus der Rahmenhandlung sicherlich so nicht vorgesehen hatten. Damit macht es doppelt Spaß, der Geschichte zu folgen: An der Seite von Lilya und Amayyas entdeckt man eine wirklich fantastische Welt, in der die zwei bei weitem nicht die einzigen ungewöhnlichen Sterblichen sind – und auch die Art ihrer Reisen ist definitiv ungewöhnlich und wirklich erfrischend. Ebenso erfrischend wie die Reaktion der beiden Unsterblichen auf die Taten der zwei und deren ständiges Geplänkel untereinander sowie mit ihren „Schützlingen“.

Eine (eigentlich sogar zwei) ungewöhnliche Storyline, faszinierende Figuren mit ungewöhnlichen Fähigkeiten und eine magische Welt, in die der Leser langsam hineingezogen wird. Mit „Drachenhaut“ ist Frances G. Hill erneut eine wirklich wundervolle Geschichte mit einem Hauch von Magie aus tausendundeiner Nacht gelungen – und ist damit absolut empfehlenswert.

Wie die Geschichte beginnt erfahrt ihr hier.

Published in: on Februar 11, 2013 at 12:30 pm  Comments (1)  
Tags: , ,

Bitterholz von James Maxey

„Bitterholz“ ist mir bei einem gemütlichen Einkaufsbummel ins Auge gefallen und hat mich schon nach den ersten Seiten so in den Bann gezogen, dass ich es trotz meines immensen SUBs einfach mitnehmen musste.

bitterholz James Maxey
Bitterholz
Verlag: Blanvalet
574 Seiten, Taschenbuch
ISBN-10: 3442266408
ISBN-13: 978-3442266401
14,00 €

Schon das Cover des Buches hat mich fasziniert: Ein dunkler Bogenschütze, der sich in den feurigen Augen eines Drachens spiegelt – Ein Cover, dass ein wirklich spannendes Buch verspricht.

Die Drachen sind die Herrscher der Welt, die Menschen nicht mehr als ihre Sklaven. Nur wenige wagen es, gegen diese Herrschaft aufzubegehren und der bekannteste dieser Rebellen, mehr Legende als Mensch, ist Bant Bitterholz. Der Tod des Drachenprinzen durch seinen Pfeil leitet eine neue Ära ein – aber keine, die Bant erreichen wollte: In seinem Zorn befiehlt der Drachenkönig den Tod aller Menschen.

„Bitterholz“ ist ein düsteres Buch, nicht gruselig, aber durchaus schrecklich. Tod und Leid stehen an der Tagesordnung und machen auch vor den Helden der Geschichte – Bitterholz ist beileibe nicht der einzige Held – nicht halt. Drachenkämpfe stehen an der Tagesordnung und Intrigen ziehen sich durch die Feste des Drachenkönigs. Aber weder sind die Kämpfer strahlende Helden, noch werden die Intrigen beizeiten aufgedeckt. Die Kämpfe und der daraus resultierende Tod werden von James Maxey erstaunlich real geschildert. Und auch Bitterholz ist nicht der strahlende Held der Menschen, von dem die Legenden erzählen: Hass und der Gedanke nach Rache dominieren sein Leben. Die Hintergründe erfährt man durch die Rückblicke, die James Maxey in seine Geschichte eingebaut hat, sie erklären einiges und lassen den Leser Bitterholz zumindest zu einem Teil verstehen. Auf jeden Fall lassen sie ihn vor dem inneren Auge des Lesers lebendig werden.

Aber James Maxey erzählt nicht nur von Bitterholzs Schicksal. Weitere wichtige Figuren sind zum Beispiel der Drachenzauberer Vendevorex und seine menschliche Schülerin Jandra sowie die Ausreißerin Zeeky. Während Jandras und Vendevorex dem Leser einen Einblick in ihre Magie geben, zeigen sie auch, dass Drachen und Menschen durchaus zusammen agieren können – auch wenn dies nicht an der Tagesordnung steht, sondern eher die Ausnahme ist. Ihre Beziehung ist allerdings genau so zerbrechlich ist wie die unter Menschen. Alte Geheimnisse stellen in „Bitterholz“ die ihre ziemlich auf die Probe. Das Mädchen Zeeky ist es, die die Normalität in die Geschichte zurückruft. Sie zeigt, dass die Menschen, egal zu welcher Zeit und an welchem Ort, immer noch Menschen sind: Streitsüchtig und impulsiv, aber auch gefühlvoll. Für mich ist sie der heimliche Held der Geschichte.

Aber es gibt noch weitere Helden. Menschen und Drachen, die vom Rand der Geschichte in den Vordergrund rücken und damit nicht nur den Leser überraschen. Sie entwickeln eine Stärke, mit denen die wenigsten gerechnet hätten und bringen den Plot so in ungeahnte Richtungen. Ständige Fluchten, Kämpfe, langsam entstehende Intrigen und stetige Überraschungen halten den Spannungspegel dabei auf einem hohen Niveau.

Die Welt, in der „Bitterholz“ spielt, ist jedoch nicht ganz so fantastisch wie sie scheint: Die Vergangenheit dieser Welt liegt in unserer Zukunft. Unser Fortschritt hat unter anderem in der Form von Vendevorex Magie überlebt – und die ist nur ein Teil ihrer Geschichte, die man als Leser Seite für Seite enthüllt bekommt. Eine weitere faszinierende Facette der Geschichte.

„Bitterholz“ ist damit nicht nur spannend, es wirkt durch James Maxeys Schilderungen manchmal auch erschreckend real. Es ist eine fesselnde Geschichte, wenn auch nicht für zartbesaitete Gemüter. Eine Geschichte, die den Leser durch ihr Tempo, den konstant hohen Spannungspegel, facettenreiche Figuren in einer faszinierenden Welt und die immer wieder erscheinenden überraschenden Wendungen bis zur letzten Seite nicht mehr aus ihrem Bann entlässt – und eigentlich will man es nicht einmal dann. Dank des ziemlich abgeschlossenen Endes lässt sich die Zeit bis zur Beschaffung des Folgebandes vermutlich dennoch ertragen.

Die ersten Seiten findet ihr hier. Schwieriger wird es allerdings, sich das Buch zu beschaffen: Neu sind sowohl „Bitterherz“ als auch die Folgebände nur noch als Ebook zu bekommen und gebraucht laufen die Preise etwas aus dem Ruder. Mal schauen, wann ich den nächsten Band, „Jandra“, in die Finger bekomme.

Published in: on Januar 16, 2013 at 12:30 pm  Comments (1)  
Tags: , ,

Serafina – Das Königreich der Drachen von Rachel Hartman

Serafina Rachel Hartmann
Serafina – Das Königreich der Drachen
Verlag: cbj
512 Seiten
ISBN-10: 3570152693
ISBN-13: 978-3570152690
17,99 €

Das Cover des Buches finde ich nicht ganz so ansprechend: Insgesamt ist mir das Cover mit dem Weiß- und Blautönen einfach zu eisig. Ich muss allerdings zugeben, dass die Darstellung des jungen Mädchens mit dem Drachenschuppen am Arm und dem düster wirkenden Drachen im Hintergrund zur Geschichte passt.

In einer Welt, in der ein brüchiger Frieden zwischen Drachen und Menschen herrscht, hütet die junge Serafina ein dunkles Geheimnis: Ihre Mutter war ein Drache, ihr Vater ein Mensch und sie damit das Ergebnis einer Verbindung, die nie hätte sein dürfen. Sie verbirgt ihre Herkunft, geht aber durch ihre Arbeit am Hofe des Palastes ständig das Risiko ein, entdeckt zu werden. Ein Risiko, dass sie nur um der Musik willen eingeht. Als bei der Ermordung des Königs alles auf einen Drachen als Täter hindeutet liegt es an Serafina, die Wahrheit herauszufinden und den Frieden zwischen Menschen und Drachen zu bewahren.

Nach der Vorgeschichte hatte ich eine etwas humorvollere Geschichte erwartet, Serafinas Geschichte allerdings ist bitterernst, teilweise sogar leicht tragisch: Seit sie denken kann muss Serafina ihr Geheimnis bewahren. Lug und Trug stehen für sie an der Tagesordnung, Freundschaften scheinen unmöglich. Ihr einziger Vertrauter ist der Drache Orma, der als Drache quasi bar jeder Gefühle ist – auch wenn sich beim Leser manchmal ein anderer Eindruck aufdrängt. Kein Wunder jedenfalls, dass Serafina stets auf Abstand bleibt. Prinz Lucian ist neben Prinzessin Glisselda einiger der wenigen, die sich nicht einfach auf Distanz halten lassen. Als Leser merkt man Seite für Seite, wie sie Serafinas Mauern langsam einstürzen lassen. Als Serafina und Lucian zusammen arbeiten, um die Wahrheit über den Tod des Königs herauszufinden, kommen sich die beiden näher und der Leser beginnt schnell, auf mehr als nur Freundschaft zu hoffen. Eine Hoffnung, die auf den ersten Blick völlig unmöglich scheint: Lucian ist verlobt, Serafina ein Halbdrache.

Der Tod des Königs und eine unmöglich erscheinende Liebe sind jedoch beileibe nicht die einzigen Komplikationen: Die Beziehung zwischen Drachen und Menschen steht unter keinem guten Stern. Und die Bestrebungen einzelner drohen den langjährigen Friedensvertrag zu beenden – nicht nur bei Serafina stehen Lug und Betrug (anders gesagt: Intrigen) an der Tagesordnung. Im großen Ganzen scheinen damit die Probleme einzelner – sei es Drachen oder Mensch – nebensächlich. Auf den zweiten Blick machen aber gerade diese einen Großteil der Geschichte aus. Auch in unserer Welt ist es schließlich oft so, dass die Probleme Einzelner zu weit größeren Konflikten führen. Durch Serafina hat man als Leser allerdings die Möglichkeit, beide Seiten des Konfliktes zu sehen, einen Einblick in sowohl Drachen- als auch Menschengedanken zu bekommen – und damit sitzt man genau wie sie zwischen den Stühlen.

Auf den letzten Seiten führt Rachel Hartmann schlussendlich die meisten der einzelnen Erzählstränge zusammen und lässt sie in einem ziemlich rasanten Finale gipfeln. Was im Dunklen lag wird aufgedeckt – und es bleibt nur wenig Zeit, das Schlimmste zu verhindern. Eine Aktion, die für viele Figuren Unwägbarkeiten birgt – und sämtliche politische und gesellschaftliche Strukturen – sowohl bei Drachen als auch bei Menschen – in Frage stellt. Das Ende, das schlussendlich auch einiges an Gutem birgt, hat allerdings zumindest mich nicht zufrieden gestellt: Sowohl das Schicksal des gesamtes Landes als auch das einzelner liebgewonnener Figuren ist mir definitiv zu unsicher.

Insgesamt ist „Serafina – Das Königreich der Drachen“ damit zwar durchaus lesenswert, mit der Vorgeschichte kann es allerdings leider nicht mithalten.

Reinlesen könnt ihr hier.

Published in: on Januar 14, 2013 at 12:30 pm  Kommentar verfassen  
Tags: , ,

Serafina – Das Königreich der Drachen: Wie alles begann … von Rachel Hartman

„Serafina – Das Königreich der Drachen – Wie alles begann …“ ist die kurze Vorgeschichte zu „Serafina – Das Königreich der Drachen“.

Serafina00 Rachel Hartman
Serafina – Das Königreich der Drachen – Wie alles begann …
Verlag: cbj
54 Seiten
E-Book
ASIN: B00AE8DT7O
kostenlos

Das Cover des Buches gleicht dem des eigentliches Buches, abgesehen von dem gelb hinterlegten Titel der Kurzgeschichte „Wie alles begann …“: Es zeigt ein junges Mädchen, zum Teil von Schatten verborgen, vor einem die Flügel spreizenden Drachen.

Trotz des Widerstands ihres Vaters hat sich Serafina um die Position als Gehilfin des Hofkomponisten beworben. Und trotz der geringen Wahrscheinlichkeit, die ihr Musiklehrer, der Drache Orma, ihr bescheinigt (mittlerweile ist er bei 12%), hat sie es unter die letzten drei Bewerber gebracht. Nun steht ihr ein Vorspiel am Hofe des Königs bevor.

Der Beschreibung nach könnte die Geschichte mit strengen Auswahlverfahren und höchster Musikkunst aufwarten – aber das tut sie nicht. Denn die junge Prinzessin Glisselda, die der Gehilfe des Hofkomponisten zu unterrichten hat, hat ihre ganz eigenen Vorstellungen, was die Prüfung der Bewerber angeht: Kohlekeller, Irrgarten oder doch lieber ein Eimer voll glibbriger Fischeingeweide? – Spaß ist dem Leser, wenn auch nicht den Bewerbern, in dieser Geschichte auf jeden Fall garantiert.

„Wie alles begann …“ gibt den Leser einen kleinen Einblick (es sind eben nur wenige Seiten) in Serafinas Welt und stellt einige der Figuren des Buches auf humorvolle Art und Weise vor. Mir hat Rachel Hartmann damit definitiv Lust auf das Buch gemacht. Und ich bin sicher, dass sie damit noch weitere Leser zu einem Blick ins Buch verleiten kann. Ich werde auf jeden Fall gleich damit beginnen.

Die kostenlose Kindle-Version bekommt ihr hier.

Published in: on Januar 12, 2013 at 9:00 am  Comments (1)  
Tags: , , ,

[Oldies but Goldies] Drachenland von J. Michael Reaves

Diesmal kann ich gleich zu Beginn des Jahres wieder mit einem Oldie aufwarten: „Drachenland“ von J. Michael Reaves erschien 1979 im englischen Original unter dem Titel „Dragonworld“. Die deutsche Erstausgabe erschien 1985.

August 2008 brachte der Heyne-Verlag eine Neuauflage des Buches heraus, diese ist mittlerweile allerdings nur noch gebraucht oder als Ebook erhältlich.

drachenland J. Michael Reaves
Drachenland
Verlag: Econ
464 Seiten , Taschenbuch
ISBN-10: 3612273124

Schon das Cover des Buches gefällt mir. Es zeigt Amsel, wie er mit einer Fackel durch eine vermutlich dunkle Hülle läuft. Im Gegensatz zu Amsel kann der Betrachter den Drachen über ihn schon erkennen. Und auch wenn der Künstler sich einige Freiheiten herausgenomen hat passt das Bild sowohl vom Stil als auch von der Darstellung wirklich gut zum Buch.

Übermut, ein Diebstahl und eine unliebsame Begegnung führen zum Tod des fandorischen Bauernsohns Johan. Ein Tod, der nicht ohne Folgen bleibt: Der gramerfüllte Vater Jondalrun sucht die Schuld bei dem Einsiedler Amsel, der Johan und den anderen Kindern seiner Meinung nach stets nur Flausen in den Kopf setzte, und bei dem benachbarten Volk von Simbala. Alles in ihm drängt nach Rache.

Amsel, der nun im eigenen Ort nicht mehr sicher ist, sich an Johans Tod mit schuldig fühlt und der einen Krieg fürchtet, sieht für sich nur eine Möglichkeit: Er muss das Meer nach Simbala überqueren und alles versuchen, den drohenden Krieg zu verhindern.

J. Michael Reaves beginnt seine Geschichte mit einem Unglück. Ein Unglück, das zu dem Geflüster über Mord und Krieg führt und ein Heer von Bauern über die See ins Nachbarland führt. Eine Geschichte, die zeigt, wie schnell ein Krieg entstehen kann.

Die Geschichte wird aus der Sicht der Hauptbeteiligten erzählt. Sie beginnt aus der Sicht des bereits zu Beginn eines tragischen Todes sterbenden Jungen. Wird dann aus der Sicht seines Vaters, verschiedener Ratsmitglieder und auch aus Amsels Sicht erzählt; mit dem Schwenk nach Simbala zusätzlich aus der Sicht unterschiedlicher Mitglieder des simbarischen Führungstabs. Zum einen kleinen Teil wird die Geschichte auch aus den Augen eines Drachen betrachtet. Nicht umsonst heißt das Buch „Drachenland“.

Und auch wenn Amsel damit nur eine der Figuren ausmacht, ist er für mich der Dreh- und Angelpunkt der Geschichte: Ein kleiner Mann, der alles gibt, um den Frieden zu wahren beziehungsweise wiederherzustellen. Ein kleiner Mann, dessen Leben sich von heute auf morgen drastisch verändert hat. Um es mit seinen Worten zu sagen: „Ich bin verfolgt, gefangengenommen, angegriffen, ausgefragt, gejagd, lebendig begraben und völlig durchnässt worden, und jetzt soll ich auch noch Held werden?“ – Für mich ist er das während der Geschichte geworden.

Auch andere Figuren haben sich im Verlauf der Geschichte meine Sympathie verdient, der simbalesische König Falkenwind und seine Gefährtin Ceria zum Beispiel. Den zwei entgegen stehen der rachedürstige Jondalrun und die intrigenspinnende Prinzessin Evirae, der eine vom Trauer umwölkt, der anderen der Blick vom Durst nach Macht getrübt. Als Leser sieht man wie Amsel und Falkenwind dem langsam entstehenden Krieg entgegen, ohne das Gefühl zu haben, etwas tun zu können – beileibe kein gutes Gefühl.

Bei „Drachenland“ kann man durch die Augen vieler sehen, wie ein Krieg entsteht und was nötig ist, um diesen zu begraben. Hier ist es außergewöhnlichem Heldenmut und dem Einsatz eines Drachens zu verdanken – aber wie es genau zum Frieden kommt, müsst ihr selber lesen.

„Drachenland“ ist definitiv ein ungewöhnliches Buch, ein Buch mit ungewöhnlichen Helden. Ein Buch über den Irsinn des Krieges, aber auch über Drachen, Krieger und Prinzessinnen. Ein Buch mit Schlachten und Scharmützeln, Intrigen und Irrtümern, aber beileibe nicht so wie die meisten Bücher. Es ist eine Geschichte, die den Leser ziemlich nachdenklich zurücklässt, aber auch einiges an Lesespaß birgt.

Eine Leseprobe zur Neuauflage findet ihr hier. In dieser fehlen allerdings, soweit ich das nach den ersten Seiten beurteilen kann, die in meiner Ausgabe enthaltenen Zeichnungen im Stil des Covers, die einen weiteren Reiz meiner Ausgabe ausmachen – lesenswert ist das Buch aber auch ohne sie.

Published in: on Januar 7, 2013 at 12:30 pm  Kommentar verfassen  
Tags: , , ,

[Rumpelkammer] Drachenzähmen leicht gemacht … es geht in die nächste Runde

Bei Feenfeuer bin ich auf tolle Neuigkeiten für Fans der Verfilmung von „Drachenzähmen leicht gemacht“ gestoßen. Mittlerweile hat man nicht mehr nur die Gelegenheit, den weiteren Verlauf von Hicks Abenteuern in Cressida Cowells Romanen zu verfolgen (meine Rezension zu Band 1 findet ihr übrigens hier), sondern auch digital.

Dreamworks hat sich nämlich entschlossen, die Geschichte von Hicks und seinen (Drachen-)Freunden als TV-Serie weiterzuführen. Und für die deutschen Fans gibt es auf dem Youtube-Kanal von Dreamworks die Gelegenheit, sich die komplette erste Staffel kostenlos anzuschauen. Aktuell sind noch nicht alle Folgen online, aber zum ersten reinschnuppern reicht es definitiv.

Published in: on September 21, 2012 at 6:00 am  Kommentar verfassen  
Tags: , , ,