Im Bann des Dämons von Elvira Zeißler

imbanndesdämons Elvira Zeißler
Im Bann des Dämons
29 Seiten
Ebook
ASIN: B00EDGGW72

Das Cover des Buches zeigt eine dunkle Steinmauer. Inmitten dieser Steinmauer befindet sich eine Tür, vor der der Betrachter eine durch Feuerschein erhellte Gestalt ausmachen kann. Vielleicht der Dämon aus der Geschichte? Damit würde das Cover zum Buch passen, mir persönlich ist es allerdings etwas zu düster.

Als Jill auf einem Flohmarkt ein merkwürdiges Buch ergattert, dessen Klappentext eindrücklich vor dem Aufschlagen warnt, kann sie nicht widerstehen. Damit gerät allerdings auch sie in den Bann des Fluches, der einen Dämonen in eben diesem Buch festhält.

Schon mit der ersten Seite hat Elvira Zeißler mich in ihren Bann geschlagen. Die Identifikation mit der Hauptperson ist mir jedenfalls schon mit der Bücherkiste, die sie vom Flohmarkt mit nach Hause bringt, geglückt. Und einem mysteriösen Buch könnte auch ich nicht widerstehen – ebenso wenig wie einer Geschichte darüber.

Mit dem Lesen des Buches erfährt Jill die Geschichte des Fluches – und, dass sie nun ebenfalls Teil dieser Geschichte ist. Ihr bleibt nur wenig Zeit, diese Erkenntnis zu verarbeiten – und vor allem zu akzeptieren. Zum Glück gibt es Beweise, die vermutlich jeden Zweifler überzeugt hätten.

Dank kompetenter Hilfe findet Jill rechtzeitig die ebenso einfache wie geniale Lösung, den Fluch zu brechen und die Geschichte zu einem guten Ende zu bringen.

„Im Bann des Dämons“ zählt nur wenige Seiten, dennoch hat es Elvira Zeißler geschafft, auf diesen wenigen Seiten eine wirklich fesselnde und in sich abgeschlossene Geschichte zu schreiben, die vermutlich jede mysterybegeisterte Leseratte ansprechen wird.

Die ersten Seiten findet ihr hier.

Published in: on August 17, 2013 at 9:00 am  Kommentar verfassen  
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Zwei Seelen von Emily Bold

zweiseelen Emily Bold
Zwei Seelen
24 Seiten
Ebook
ASIN: B00AEB5MWQ
0,89 €

Das Cover des Buches zeigt zwei Hände, die aufeinander zuzugehen scheinen. Die eine Hand ragt aus einer weißen Robe herausragt, die zweite ist dunkel mit einem roten Schmimmer und wirkt eher wie eine Klaue als eine Hand. Ein interessantes Cover, das definitiv zum Inhalt passt.

Lisas Schwester Tanja ist ein stetiger Streitpunkt zwischen ihr und ihrem Freund Ben, auch in der besinnlichen Weihnachtszeit. Dennoch lässt sich Lisa auch von ihrer fortgeschritten Schwangerschaft nicht davon abbringen, nach ihrer Schwester zu sehen. In der Wohnung ihrer Schwester überrascht sie zwei unliebsame Besucher und wird schwer verletzt. Ihre Seele verlässt den Körper und trägt sie an einen anderen Ort. Ein Ort, an dem ihr ein Handel vorgeschlagen wird: „Zwei Seelen gegen zwei Seelen“.

Emily Bold erzählt die Geschichte aus Lisas Sicht, eine Person, die man wirklich nur als „gut“ bezeichnen kann – zu „gut“, wie ihr Freund Ben findet, als er sich mal wieder darüber ärgert, dass Tanja Lisas Zeit beansprucht. Mit den Folgen des Besuches hat er allerdings nicht gerechnet, ist er in Gedanken doch schon dabei, ihr den Verlobungsring seiner Großmutter zu schenken. Gedanken, die ein jähes Ende finden, als er Lisa nachgeht und sie blutend am Boden findet.

Lisas Seelenreise ist ziemlich abstrakt, eine Begegnung zwischen Wachen und Träumen und dennoch wirkt es erstaunlich real. Und während Ben und Lisas Schwester um Lisa und ihr ungeborenes Kind bangen, muss sie über den Handel nachdenken – und eine Entscheidung treffen. Eine Entscheidung, die sicher niemand wilkürlich treffen würde.

Mit dem Ende ist man sich als Leser, ebenso wie Lisa, nicht sicher, ob die Seelenbegegnung real oder Einbildung war, oder ob ein derartiger Handel ebenso alltäglich ist wie die Arbeit im Unfall-OP. Lisas Entscheidung allerdings ist klar – und unumstößlich.

Der Untertitel „Eine etwas andere Weihnachtsgeschichte“ passt, denn eine typische Weihnachtsgeschichte ist „Zwei Seelen“ definitiv nicht. Ich würde fast soweit gehen, sie völlig von Weihnachten zu lösen: Der einzige Bezug dazu ist meiner Meinung nach das Datum, an dem die Geschichte spielt. Nichtsdestotrotz ist „Zwei Seelen“ wirklich lesenswert, über die wenigen Seiten erstreckt sich eine faszinierende Geschichte, die einem als Leser ziemlich nachdenklich zurücklässt: Wie weit würde man selbst gehen, um das Glück festzuhalten?

Eine Leseprobe habe ich nur bei Amazon entecken können, hier geht es direkt dorthin.

Published in: on Januar 21, 2013 at 12:30 pm  Comments (3)  
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Serafina – Das Königreich der Drachen: Wie alles begann … von Rachel Hartman

„Serafina – Das Königreich der Drachen – Wie alles begann …“ ist die kurze Vorgeschichte zu „Serafina – Das Königreich der Drachen“.

Serafina00 Rachel Hartman
Serafina – Das Königreich der Drachen – Wie alles begann …
Verlag: cbj
54 Seiten
E-Book
ASIN: B00AE8DT7O
kostenlos

Das Cover des Buches gleicht dem des eigentliches Buches, abgesehen von dem gelb hinterlegten Titel der Kurzgeschichte „Wie alles begann …“: Es zeigt ein junges Mädchen, zum Teil von Schatten verborgen, vor einem die Flügel spreizenden Drachen.

Trotz des Widerstands ihres Vaters hat sich Serafina um die Position als Gehilfin des Hofkomponisten beworben. Und trotz der geringen Wahrscheinlichkeit, die ihr Musiklehrer, der Drache Orma, ihr bescheinigt (mittlerweile ist er bei 12%), hat sie es unter die letzten drei Bewerber gebracht. Nun steht ihr ein Vorspiel am Hofe des Königs bevor.

Der Beschreibung nach könnte die Geschichte mit strengen Auswahlverfahren und höchster Musikkunst aufwarten – aber das tut sie nicht. Denn die junge Prinzessin Glisselda, die der Gehilfe des Hofkomponisten zu unterrichten hat, hat ihre ganz eigenen Vorstellungen, was die Prüfung der Bewerber angeht: Kohlekeller, Irrgarten oder doch lieber ein Eimer voll glibbriger Fischeingeweide? – Spaß ist dem Leser, wenn auch nicht den Bewerbern, in dieser Geschichte auf jeden Fall garantiert.

„Wie alles begann …“ gibt den Leser einen kleinen Einblick (es sind eben nur wenige Seiten) in Serafinas Welt und stellt einige der Figuren des Buches auf humorvolle Art und Weise vor. Mir hat Rachel Hartmann damit definitiv Lust auf das Buch gemacht. Und ich bin sicher, dass sie damit noch weitere Leser zu einem Blick ins Buch verleiten kann. Ich werde auf jeden Fall gleich damit beginnen.

Die kostenlose Kindle-Version bekommt ihr hier.

Published in: on Januar 12, 2013 at 9:00 am  Comments (1)  
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