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Sophie Jordan Firelight – Brennender Kuss Loewe 376 Seiten, Hardcover ISBN-10: 3785570457 ISBN-13: 978-3785570456 EUR 17,95 |
Das Cover des Buches ist gut gemacht – schon der Schutzumschlag fühlt sich ganz anders an als die „normalen“ Schutzumschläge, nicht so als wäre er aus Papier gemacht. Die Darstellung gefällt mir persönlich allerdings nicht ganz so gut. Das Mädchen auf dem Cover wirkt auf mich zu unecht, nicht nur durch die Schuppen im Gesicht (die ja durchaus ihre Berechtigung haben), sondern auch durch ihre Haut- und Haarfarbe. Was mir allerdings gefällt ist der kleine Drache über dem Titel – der ist echt süß. 🙂
Jacinda ist eine Draki, ein Mensch, der sich in einen Drachen verwandeln kann. Aber das ist nicht das einzig ungewöhnliche an ihr: Selbst für eine Draki ist sie etwas besonderes, denn in ihrer Drachenform kann sie Feuer speien. Dadurch ist ihr die Aufmerksamkeit ihres Rudels und des Rudelprinzen Cassian sicher. Eine Aufmerksamkeit, die Jacinda nicht will und der sie so oft wie möglich entflieht. Bei einem ihrer verbotenen Ausflüge mit ihrer Freundin Azure werden die beiden jedoch von Menschen entdeckt. Nur mit Hilfe des Drachenjägers Will gelingt es Jacinda zu entkommen.
„Firelight – Brennender Kuss“ ist aus Jacindas Sicht geschrieben, das erleichtert den Einstieg in die Geschichte und die Identifikation mit der Hauptperson. Allerdings führt es auch dazu, dass die Verwandlung in einen Draki nicht so detailliert beschrieben wird – was es dem Leser erschwert, sich diese vorzustellen (positiv formuliert: seiner Phantasie mehr Freilauf lässt ;-)).
Aber nicht nur Jacinda ist gut beschrieben (auch wenn man durch ihre Gedankengänge über sie selbst natürlich am meisten erfährt), auch die Nebenpersonen sind detailliert beschrieben und leicht vorzustellen, sei es Jacindas neue Schulfreundin Catherine oder Wills gefährlich wirkender Cousin Xander. Durch ihre detaillierte Beschreibung erweckt Sophie Jordan die Geschichte zum Leben. Als Leser fühlt man mit Jacinda (und ihrem Drakiselbst), kann sich Will bildhaft vorstellen und sich über Jacindas Schwester Tamra ärgern.
Das einzige Manko ist das sehr offene Ende, das nicht wirklich ein „Happy End“ ist. Es nimmt allerdings nicht die Hoffnung auf ein solches, sondern macht einfach neugierig auf den nächsten Teil.
Eine wunderschöne Geschichte, die man allerdings nur anfangen sollte, wenn man auch Zeit hat – die ist nämlich ebenso schnell vergangen, wie das Buch zu Ende gelesen.
Reinlesen könnt ihr hier.
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