Skin Game – Gefährliche Berührung von Ava Gray

Ava Gray
Skin Game – Gefährliche Berührung
Verlag: Egmont Lyx
419 Seiten
ISBN-10: 3802584996
ISBN-13: 978-3802584992
9,99 €

Dem Cover nach scheint es sich bei „Skin Game“ um „Romantasy“ zu handeln: Es zeigt das Gesicht eines Mannes und das einer Frau, beide im Dunkeln. Im unteren Teil des Covers kann man die Silhouette einer Stadt bei Vollmond erkennen. Es verspricht zumindest einen Hauch von Magie, vielleicht sogar Wesen der Nacht.

Kyra Beckswith verdient sich ihr Geld mit Betrügereien, die sie mit Hilfe ihrer Gabe – sich kurzzeitig die Fähigkeit eines jeden Menschen zu eigen zu machen, den sie berührt – durchführt. Seit ihrer letzten „großen“ Betrügerei ist sie jedoch auf der Flucht. Sie ist sich sicher, dass der Casinobesitzer Serrano, den sie nicht nur betrogen, sondern auch gedemütigt hat, sie töten will.

Als sie bei einer ihrer täglichen Betrügereien Hilfe von einem gefährlich wirkenden Mann, Reyes, unterstützt wird und anschließend eine unvergessliche Nacht mit ihm verbringt, beschließen sie, es (zumindest zeitweise) mit ihm als Partner (bei ihren Betrügereien) zu versuchen.

Reyes ist jedoch nicht der, der er zu sein scheint. Angeheuert um Kyra – und das Geld des Casinobesitzers – zu finden, sieht er sich jemandem gegenüber, der völlig anders ist als er erwartet hat. Ob er seinen Auftrag dennoch ausführen wird?

Schon der Klappentext verspricht eine heiße Mischung: Ein Auftragskiller und eine Trickbetrügerin mit einer fantastischen Gabe. Ein thrilliger Liebesroman mit einem Hauch Fantastik – und damit genau das richtige für einen trüben Herbsttag.

Und das Buch hält was es verspricht, abgesehen davon, was den fantastischen Einschlag betrifft. Kyras Gabe ist das einzige fantastische im ganzen Buch – und wenn man wollte, könnte man diese sicherlich auch wissenschaftlich erklären.

Die beiden Hauptfiguren der Geschichte sind jedoch ziemlich genau wie man sie sich vorstellt: Die gerissene, nach außen ziemlich abweisend wirkende Trickbetrügerin und der harte, ziemlich skrupellos scheinende Killer. Zwei einsame Menschen, die auf ihrer gemeinsamen Tour durch die USA langsam mehr von sich preisgeben – und sich näher kommen. Inmitten von Betrügereien, manchmal auch recht spektakulären Fluchten vor den Betrogenen und heißem Sex (auch direkt während einer Flucht) lernt Kyra Reyes zu vertrauen, während Reyes beginnt, die Informationen, die er von seinem Auftraggeber über Kyra bekommen hat, in Frage zu stellen. Dass sich die beiden verlieben, ist quasi unausweichlich.

Aber es bleibt nicht nur bei der Liebesgeschichte zwischen Kyra und Reyes. Denn Serrano und sein ziemlich undurchsichtiger, wenn auch weitaus sympathischerer Sicherheitschef Foster tragen auch ihren Teil zur Geschichte bei – weitaus mehr, als man es zu Anfang vermuten würde. Und damit ist das Buch dann doch nicht ganz so vorhersehbar wie erwartet.

Nichts desto trotz wäre es kein richtiger Liebesroman, gäbe es nach einigen Wirrungen und Irrungen kein Happy End – und nachdem Serranos Plan verhindert und Fosters aufgedeckt wurde, gibt es ein solches natürlich auch für Kyra und Reyes.

Damit bietet „Skin Games“ spannenden Romantic Thrill mit kleinen (und größeren) Gaunereien, jeder Menge Action, heißem Sex und zumindest ein paar Überraschungen. Mehr als ein kleiner Hauch Fantastik lässt sich allerdings nicht entdecken. Für Fans von Romantic Thrill, vielleicht sogar Romantasy dennoch lesenswert.

Eine kleine Kostprobe findet ihr hier.

Published in: on Oktober 1, 2012 at 6:00 am  Kommentar verfassen  
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Die Herrin von Fionnaway von Christina Dodd

Christina Dodd
Die Herrin von Fionnaway
Verlag: Mira
384 Seiten
ISBN-10: 3899410610
ISBN-13: 978-3899410617
6,95 €

Das Cover ist ein typisches Liebesroman-Cover: Es zeigt ein sich küssendes Pärchen vor einer Küstenlandschaft, vermutlich die schottische Küste. Mit einem anderen Cover würde das Buch vermutlich mehr Leser finden, den die „Herrin von Fionnaway“ ist nicht einfach nur ein historischer Liebesroman.

Als sein sterbender Vater Ian Fairchild nach Fionnaway ruft, folgt Ian den Ruf, auch wenn er mit seinem Vater nichts Positives verbindet. Einzig und allein die Hoffnung auf eine Heimat lässt ihn dem Ruf folgen.

In Fionnaway findet Ian jedoch weit mehr als das: Seine Vergangenheit und die Chance auf die wahre Liebe.

Cover und Inhaltsangabe versprechen auf den ersten Blick „nur“ einen normalen Liebesroman, in der Geschichte steckt jedoch auch noch eine gute Prise schottischer Magie: Ein uralter Pakt zwischen Selkies und Menschen sichert Fionnaways Erhalt.

Mit dem Verschwinden der Erbin von Fionnaway scheint dieser Pakt in Vergessenheit geraten zu sein und einzig Burg und Landgüter von Bedeutung zu sein. Sowohl Ians Vater, als auch die Verwandten der verschwunden Lady wollen nicht mehr, als Fionnaway mitsamt dem Schatz der Selkies in Besitz zu nehmen.

Auch Ian, der selbst ein magisches Geheimnis hütet, wünscht sich nichts mehr, als Laird von Fionnaway werden zu können. Sein Motiv ist jedoch ein anderes. Ihn treibt der Wunsch nach einem „echten“ Zuhause.

Alanna MacLeod, die rechtmäßig Erbin von Fionnaway, hat die Flucht vor Ians Vater vor Jahren aus ihrer Heimat vertrieben. Nun nähert sich ihr 21. Geburtstag – und damit die Chance, ihr Erbe zurück zu fordern.

Alannas und Ians Aufeinandertreffen scheint vorherbestimmt. Ihre Liebe zueinander unausweichlich – „Die Herrin von Fionnaway“ ist nun mal auch ein Liebesroman. Bis zu dem wohlverdienten „Happy End“ gibt es jedoch einige „magische“ Geheimnisse und faszinierende Personen kennen zu lernen: Der fiese Bösewicht, der durch eine merkwürdige Krankheit dahinsiecht, Ians immer plappernde und ziemlich sympathische Cousine, der sich lange im Verborgenen haltende Hüter des Selkie-Paktes und natürlich die zwei Hauptpersonen, die abgesehen von ihrem magischen Hintergrund ziemlich klassisch daherkommen: Gutaussehend und schön – sowohl von innen als auch von außen. Ergänzt wird die Geschichte durch Erzählungen und Fakten über Selkies (und ihre Nachkommen), die sich in kursiv am Ende des ein oder anderen Kapitels finden.

So mischt Christina Dodd gekonnt die Bestandteile eines typischen Liebesromans mit Auszügen aus schottischen Mythen und Legenden. Ein guter Vorläufer der aktuell weit verbreitenden Sparte Romantasy.

Published in: on Juli 10, 2012 at 7:00 pm  Kommentar verfassen  
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Dragon Fire von G. A. Aiken

„Dragon Fire“ ist der vierte Teil der Drachen-Reihe von G. A. Aiken – und folgt damit direkt auf „Dragon Touch“ (das mir im Regal leider noch fehlt).

G. A. Aiken
Dragon Fire
Verlag: Piper
512 Seiten
ISBN-10: 3492268277
ISBN-13: 978-3492268271
9,99 €

Das Cover des Buches ähnelt dem der anderen aus der Drachen-Reihe. Es zeigt eine rothaarige Frau – vermutlich die Hauptperson der Geschichte, Keita – vor einem blau-grünen ins schwarz übergehenden Hintergrund. Damit reiht es sich optisch nahtlos in die Reihe der Vorgänger ein.

Die Drachenprinzessin Keita ist eine Charmeurin, wenn sie ein Mann wäre, würde man sie als Frauenheld bezeichnen – da sie eine Frau ist, gibt es einige weniger nette Wörter, mit denen man sie bezeichnet.

Aber auch, wenn Keita vordergründig nur ihren Spaß haben möchte – in ihr steckt weit mehr und hinter Charme und gutem Aussehen steckt einiges an Intelligenz. Eine Intelligenz, die sie vortrefflich einzusetzen versteht, um ihre Ziele zu erreichen – auch wenn ihre Waffen nicht bei jedem wirken.

Der Blitzdrache Ragna begleitet Keita nur aus Höflichkeit gegenüber ihrer Mutter. Eine Höflichkeit, die sich nicht auf sein Benehmen gegenüber Keita ausstreckt – bis er das erste Mal einen Blick hinter ihre Fassade erhaschen kann.

Die Drachen-Reihe von G. A. Aiken sollte in der richtigen Reihenfolge gelesen werden. Ich habe versehentlich ein Band übersprungen – und das beim Lesen deutlich gemerkt. Die Handlung an sich ist zwar abgeschlossen, die Bücher verlaufen aber in chronologischer Reihenfolge und so sind einem als Leser ohne das Vorwissen einige Personen und angemerkte Ereignisse nicht bekannt – und es wird auch nicht großartig darauf eingegangen.

Die Hauptpersonen dieses Buches sind ziemlich interessant – zumindest Keita ist für den Leser genau so undurchsichtig wie für Ragna. Man sollte sich hier nicht allzu schnell ein Urteil bilden.

Ein Großteil der Geschichte wird aber auch von alten Bekannten, den Hauptpersonen der Vorgängerbände, eingenommen. Und die haben sich nicht im Geringsten verändert – die Geschichte bleibt also feurig.

Und obwohl mir etwas Vorwissen fehlt hat es mir Spaß gemacht, wieder in G. A. Aikens Drachenwelt einzutauchen und zu erfahren, wie die Geschichte der Drachenfamilie weitergeht. Aber auch die neuen Nebenfiguren sind weit mehr als nur Randfiguren – ob Zentauren oder Hexen, sie werden in den foglenden Bänden sicher noch eine Rolle spielen.

Damit ist „Dragon Fire“ eine gelungene Fortsetzung der Drachenreihe. Die Liebesgeschichte ist hier nicht ganz so ausgeprägt wie in den Vorgängerbänden, aber durch die Weiterführung eben dieser wird man weit mehr als nur entschädigt.

Eine Leseprobe findet ihr hier.

Published in: on Mai 17, 2012 at 6:00 am  Kommentar verfassen  
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Ein Highlander zu Weihnachten von Sandy Blair

Auch wenn Weihnachten schon vorbei ist, als dieses Tauschbuch im Briefkasten lag und ich erst einmal hineingelesen hatte konnte ich einfach nicht mehr widerstehen …

Sandy Blair
Ein Highlander zu Weihnachten
Verlag: Weltbild
ISBN-10: 3868002235
ISBN-13: 978-3868002232

Das Cover des Buches ist ein typisches Liebesroman-Cover: Es zeigt einen Mann mit bloßen Oberkörper – da es sich um einen Highlander handelt, im Kilt – vor einem Fenster, hinter dem man Schneeflocken erkennen kann. Diese und die Kerzen vor dem Fenster machen das Cover weihnachtlich – und ein bisschen romantisch.

Der Beginn der Geschichte spielt in Schottland, kurz vor der Schlacht vor Culloden. Die magiebegabte Mutter des Schotten Cameron MacLeod fleht diesen an, sich nicht an der Schlacht zu beteiligen, da sie in ihren Visionen die verheerende Niederlage der Schotten gesehen hat. Als ihr Sohn sich nicht erweichen lässt, verzaubert sie ihn kurzerhand – mit dem Ziel, den Zauber nach der Schlacht wieder zu lösen.

262 Jahre später: Die Antiquitätenhändlerin Claire MacGregor öffnet die alte Truhe, die ihr ein alter Freund vermacht hat. Neben einem echten schottischen Schwert und einem Dolch findet sie auch ein verstaubtes Geheimfach. Nachdem sie die alten, auf der Truhe befindlichen Worte gemurmelt hat, befindet sich plötzlich ein waschechter Schotte aus dem 18. Jahrhundert – Cameron – in ihrem Zimmer.

Natürlich ist die Geschichte zu einem gewissen Grad vorhersehbar – nicht umsonst das eindeutige Cover ;-), das hindert sie aber nicht im geringsten daran, den Leser gut zu unterhalten – im Gegenteil.

Die Ursache der „Zeitreise“ des Schotten Cameron MacLeod klingt plausibel: Eine Art magischer Schlaf, der bis zum Öffnen der Truhe angehalten hat. Und auch seine Reaktion auf die „neue“ Welt ist glaubhaft – und manchmal ziemlich lustig. Aber woher sollte Cameron auch wissen, dass das Muschelsammeln im örtlichen Naturschutzgebiet ebenso wenig gestattet ist wie das Tragen eines Schwertes in der Öffenlichkeit? – Den Leser erwarten hier noch einige mehr dieser humorvoll geschilderten Missverständnisse.

Nach den ersten Schwierigkeiten – Claire hält Cameron für einen Einbrecher, Cameron Claire für eine Hexe, die ihn verzaubert hat – erklärt sich Claire schnell bereit, Cameron zu helfen: Sowohl dabei, sich in ihrer Zeit zurecht zu finden, was sie nicht nur Mühe, sondern auch eine Menge Geld kostet, sondern auch dabei, eine Möglichkeit zu finden, ihn in seine Zeit zurückzuschicken – auch wenn sie sich eigentlich wünscht, dass er bleibt.

Aber auch Cameron bemüht sich, Claire zu helfen, gewinnt sie langsam lieb und macht sich Sorgen um sie. Wenn er geht, möchte er, dass sie gut versorgt ist und gibt sich alle Mühe – mehr oder weniger erfolgreich – dies zu erreichen.

Die Geschichte lebt von den humorvollen Einlagen, die durch Camerons Unverständnis – oder auch Missverständnisse – gegenüber der modernen Welt entstehen, aber auch von der zarten Beziehung, die zwischen Cameron und Claire entsteht. Beide sind mehr als nur liebenswert – und als Leser gönnt man es ihnen, dass sie ihren Partner gefunden haben.

Wie es sich gehört, gibt es auch für diese beiden Helden ein Happy End – für einen Liebesroman, der in der Weihnachtszeit spielt, ist das ja auch quasi ein Muss ;-).

Eine süße, humorvolle Liebesgeschichte für die Weihnachtszeit, von der man sich aber durchaus auch noch im Januar verzaubern lassen kann.

Published in: on Januar 20, 2012 at 7:19 pm  Comments (3)  
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Alera – Geliebter Feind von Cayla Kluver

Cayla Kluver
Alera – Geliebter Feind
Verlag: Piper
560 Seiten
ISBN-10: 3492702163
ISBN-13: 978-3492702164
19,95 €

Das Cover des Buches zeigt das Gesicht ein Mädchen mit eindringlich blauen Augen, Augen, die Blicke einzufangen vermögen – zumindest meinen haben sie erwischt ;-).

Alera ist die älteste Prinzessin und damit die Thronfolgerin des Königreiches Hytanica. Es ist Tradition, dass die Thronfolgerin an ihrem achtzehnten Geburtstag gekrönt wird und damit die Herrschaft an ihren Mann übergeht.
Diese Tradition möchte Aleras Vater, der König, beibehalten und so drängt er Alera zu heiraten. Er hat auch schon den passenden Kandidaten im Auge, Steldor, einen aufstrebenden und tüchtigen junge Lord.

Alera hat sich jedoch in Lord Narian verliebt. Ein junger Mann, der als Kind vom dem feindlich gesinnten Nachbarreich, Cokyri, gestohlen wurde und in dem Glauben, Cokyrier zu sein, aufwuchs. Erst vor Kurzem erfuhr er von seiner wahren Herkunft und auch nach seiner Rückkehr nach Hycantia ist unklar, wem seine Loyalität gilt – Hycantia oder Cokyri?

Alera muss sich entscheiden, für Steldon oder Narian, für ihr Land oder für einen potentiellen Feind.

Alera ist eine sympathische Hauptfigur. Ein junges Mädchen, das als Prinzessin aufwuchs, aber dennoch wie alle anderen jungen Mädchen auch jede Menge Unfug im Kopf hat. Und damit eine Person ist, mit der man sich leicht identifizieren kann.

Auch Aleras Faszination für Narian kann man gut nachvollziehen: Er ist anders als die Männer, die sie kennt. Und dank seiner cokyrischen Erziehung behandelt er sich auch anders als alle Männer, die sie kennt. Er unternimmt Sachen mit ihr, an die andere nicht einmal denken würden und geht gefährliche Wagnisse ein, um mit ihr zusammen zu sein. – Wer würde so einen Mann nicht mögen? 😉

Aber auch die anderen Figuren um Alera muss man einfach gern
haben (die meisten zumindest). Ihren Leibwächter London, ihre Schwester Miranna und deren beste Freundin Semari.

Einzig der neue Leibwächter Tardark und Lord Steldon sind mir nicht allzu sympathisch – aber es kann gut sein, dass hier auch Aleras Meinung über die beiden auf mich abgefärbt hat.

Über den Feind, die Cokaryier erfährt man in diesem Band nicht viel, aber die Geschichte ist auch so spannend genug: Ein geheimnisvolle Junge aus Feindesland, eine Prinzessin, die sich zwischen ihrem Land und ihrer Liebe entscheiden muss – und dass, obwohl sie ihre Kindheit noch nicht einmal ganz hinter sich gelassen hat.

Während der Geschichte lernt Alera einiges, über die Cokaryier, über ihre Fähigkeiten und über ihre Freunde. Sie lernt Verantwortung für ihre Taten zu übernehmen, sie wird erwachsener – und auch ihre Entscheidungen werden es. Für wen sie sich schlussendlich entscheiden wird, bleibt lange unklar. Aber zum Ende des Buches ist die Entscheidung getroffen, die Folgen bleiben für den Leser jedoch unklar – man könnte das Ende des Buches daher fast als Cliffhanger bezeichnen, auch wenn es nicht ganz so abgeschnitten endet.

Ich bin froh, dass ich „Alera – Geliebter Feind“ erst jetzt gelesen habe, so brauche ich zumindest nicht lange auf den Nachfolgeband „Alera – Zeit der Rache“ zu warten :-). Und weiterlesen werde ich definitiv, ich will schließlich wissen, wie es Alera, ihrer Liebe und ihrem Land weiter ergeht.

Einen Blick ins Buch werfen könnt ihr übrigens hier.

Published in: on Oktober 18, 2011 at 6:06 pm  Kommentar verfassen  
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Feuertraum, kühle Lippen – Fantastische Liebesgeschichten

Das Buch „Feuertraum, kühle Lippen“ wurde mir vom Sphera-Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt – noch mal vielen Dank dafür :-).

Feuertraum, kühle Lippen
Sphera Verlag
196 Seiten, Taschenbuch
ISBN-10: 3942903016
ISBN-13: 978-3942903011
EUR 12,90

Bei „Feuertraum, kühle Lippen“ handelt es sich um eine Sammlung von fantastischen Liebesgeschichten.

Das lilafarbene Cover, in dessen Mitte ein kreisrunder Auschnitt eine Frau in den Armen eines Mannes zu sehen ist, ist da sehr passend.

Das Buch bietet eine bunte Mischung an Liebesgeschichten. Geschichten in fantastischen Welten, aber auch fantastische Geschichten aus unserer Welt. Geschichten über die Liebe von Vampiren – in frühen Zeiten, aber auch in der Heutigen, unter Nutzung der modernen Errungenschaften wie zum Beispiel Online-Partnerbörsen – Geschichten von Werwölfen, Schutzengeln, Alben oder Orks.

Nicht alle haben mir gefallen: Einige der Geschichten, wie etwa „Feuertraum, kühle Lippen“, die dem Buch seinen Namen gegeben hat, oder die futuristische Geschichte „Basiston der Freiheit“ kamen mir einfach nur merkwürdig vor. Andere haben mich berührt, unter anderem die eher traurige Geschichte „Wolfswinter“ von Susanne Haberland und „Eine böse Nacht“ von Brigitte Pukowski, die von der Geburt eines Orkkindes in Kriegszeiten berichtet. Die Geschichte vom Zauberer Ulmer, der bei seinem Liebeswerben das Offensichtliche übersieht, hat mich dagegen mehr als einmal zum Schmunzeln gebracht. Mein Liebling ist aber die Geschichte vom Schutzengel, der seinen Schützling liebt: „Die Übertretung der Regeln“ von Andrea Spille.

So bietet „Feuertraum, kühle Lippen“ eine bunte Mischung, bei der für jeden Leser eine oder auch mehrere Geschichten dabei sein sollten, aber unter Umständen eben auch genauso viele Geschichten, die ihm nicht gefallen. Man stößt als Leser auf einige neue Ideen und vielleicht auf ein paar Autoren, bei denen man sich gleich auf die Suche nach weiteren Geschichten aus deren Federn macht.

Alles in allem eine nette Sammlung für einen gemütlichen Abend oder wenn man ein (oder zwei) Geschichten sucht, die man lesen kann, wenn man etwas weniger Zeit hat. Ein Buch für jene, die auf der Suche nach neuen Autoren sind oder sich einmal abseits vom Mainstream unterhalten lassen wollen. – Das heißersehnte Buch von der Wunschliste oder das demnächst erscheinende Buch von der Lieblingsautorin kann es aber sicherlich nicht ersetzen.

Published in: on August 21, 2011 at 7:46 pm  Kommentar verfassen  
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Samtschwarze Nacht von Christina Dodd

„Samtschwarze Nacht“ ist der dritte Teil aus Christina Dodds Reihe um die gestaltwandlerisch „begabte“ Familie Wilder.

Christina Dodd
Samtschwarze Nacht
Blanvalet
384 Seiten, Taschenbuch
ISBN-10: 3442372615
ISBN-13: 978-3442372614
EUR 7,99

Der obere Teil des Covers zeigt eine Frau mit einem roten Schal, der das Cover in zwei Teile teilt. Im unteren Teil kann man einen Panther vor der Silhoutte einer Stadt erkennen.

Karen Sonnet kennt in ihrem Leben nichts außer Arbeit – bis sie bei den Vorbereitungen für den Bau eines Hotels im Himalaja jede Nacht von einem geheimnisvollen Lover besucht wird. – Ein Lover, der sich als „Warlord“ entpuppt, der die Gegend mit seiner marodierenden Bande unsicher macht.
Als Karen in einer Höhle eine kleine Statue der Madonna findet und danach beinahe bei einem Steinschlag umkommt rettet Warlord sie – nur um sie anschließend in seinem Lager gefangen zu halten.

Als das Lager angegriffen wird, schickt er Karen mit der Bitte fort, auf ihn zu warten – und bleibt verschollen. Bis Karen zwei Jahre später auf Adrik Wilder trifft – den Erfinder des Computerspieles Warlord …

Christina Dodd schreibt mit „Samtschwarze Nacht“ einen klassischen Liebesroman. Schon mit dem Lesen des Klappentext kann man sich denken was passiert: Was sollte Karen anderes tun, als sich in Adrik zu verlieben? Daran kann auch seine dunkle Seite, der er zu Beginn des Buches verfallen ist, nichts ändern.

Trotz (oder vielleicht auch gerade wegen) des offensichtlichen Romanverlaufs macht es Spass, das Buch zu lesen. Karen ist eine sympathische Protagonistin, auch wenn sie sich nicht immer rational verhält. Und die Fähigkeiten der Familie Wilder, sich in eine Tiergestalt zu verwandeln und damit auch Adriks Fähigkeit, sich in einen Puma zu verwandeln, ist recht eindrucksvoll. – Genau wie die Kämpfe, die die Gestaltwandler umtereinander austragen. Denn die Fähigkeit der Gestaltwandlung ist eine Gabe des Teufels an die Familie Varinski, der einst auch die Wilder-Familie angehörte. Sie brachen mit dem Rest der Familie, um den „Fluch“ der auf ihnen lastet, zu brechen: Dafür brauchen sie vier Ikonen – eine davon hat Karen zu Beginn des Buches gefunden.

Dabei bietet Christina Dodd dem Leser neben einigen Sexszenen spannende Verfolgungsjagden (und Kämpfe) und zu guter Letzt auch ein Wiedersehen mit den Charakteren aus den ersten zwei Bändern.

Alles in allem eine spannende und actionreichende Liebesgeschichte mit einem guten Schuss Fantasy – genau das richtige, um sich bei einem gemütlichen Abend von einem arbeitsreichen Tag zu erholen und einfach mal abzuspannen :-). Wer Tiefschürfendes erwartet sollte allerdings zu einem anderen Buch greifen.

Eine kleine Kostprobe findet ihr hier.

Published in: on Juli 25, 2011 at 7:47 pm  Kommentar verfassen  
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Hexen mögen’s heiß von Anette Blair

Anette Blair
Hexen mögen’s heiß
Egmont Lyx
392 Seiten, Taschenbuch
ISBN-10: 3802582055
ISBN-13: 978-3802582059
EUR 9,95 €

Das Cover des Buches zeigt eine rothaarige Frau (selbstverständlich ist eine typische Hexe rothaarig ;-)) vor einem Kochtopf, über dem drei Fledermäuse schweben. In der rechten Ecke kann man eine schwarze Katze (Klischee …) sehen, die nach eben diesen Fledermäusen zu greifen scheint.

Das Buch handelt von dem allein erziehenden Vater Logan Kilgarve, der, um seine neue Nachbarin Melody Seabright dazu zu bringen, auf seinen Sohn aufzupassen, ihr die Einladung für ein Vorstellungsgespräch als Hauptrolle für eine Küchenshow verschafft. Melody bekommt den Job, dank ihrer guten Darstellung und ihrer Idee: Die Show als Küchenhexe durchzuführen. Das einzige Problem: Melody kann nicht kochen. Eine Tatsache, die sowohl Logan (da er Melody ins Gespräch gebracht hat) als auch Melody den Job kosten kann …

Ebenso wie das Cover lebt die Geschichte von Klischees, die jedoch gut in Szene gesetzt werden und mich so mehrmals zum Schmunzeln gebracht haben.
Die Figuren bleiben eher oberflächig, das Buch lebt von den humorvollen Szenen (und die sind wirklich gut) und der vorhersehbaren Liebesgeschichte zwischen Logan und Melody.

Alles in allem eine nicht allzu tiefgründige, aber unterhaltsame Lektüre für einen verregneten Nachmittag oder einfach nur zum Abschalten, bei der auch das Happy End nicht fehlt. Was allerdings fehlt ist die Magie, nicht in dem Sinne, dass das Buch nicht zu fesseln vermag, sondern im Sinne von Hexerei, magischen Vorkommnissen oder Wesen (zum Beispiel Hexen). Das Buch ist ein typischer Liebesroman, die Bezeichnung Hexe nur ein Wort. Wer Spannung, Abenteuer, Magie (mehr als die, die zwischen zwei Menschen existieren kann) oder Nachdenkliches erwartet, sollte sich an ein anderes Buch machen.

Reinlesen könnt ihr hier.

Published in: on Juni 23, 2011 at 2:31 pm  Kommentar verfassen  
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